Die Kinder lernen beim Schwimmtraining, dass sie sich aufeinander verlassen können. Foto: Konczak Die Kinder lernen beim Schwimmtraining, dass sie sich aufeinander verlassen können. Foto: Konczak
DLRG

Die DLRG rettet Menschen am, auf und im Wasser

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Immer weniger Menschen in Deutschland können sicher schwimmen. Die Ortsgruppe Delmenhorst der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wirkt diesem Trend mit Schwimmkursen entgegen.

Wie so vieles im Leben, fällt auch das Lernen mit Spaß leichter. Bei der DLRG erfährt man schon in jungen Jahren wie viel Spaß man im Wasser haben kann, wenn man denn keine Angst haben muss, zu ertrinken.

Richtig Retten Lernen

Die Mitglieder der DLRG gewöhnen die Kinder in Schwimmkursen an das nasse Element, zeigen wie man durch das Wasser gleiten und später schwimmen und tauchen kann. Bereits mit fünf Jahren kann man sein Seepferdchen machen, weitere Kurse für das Freischwimmerabzeichen sowie das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Silber und Gold schließen sich an. „Bei den Anfängerkursen gibt es zusätzlich zu der Aufsichtsperson am Beckenrand für jedes Kind einen Ausbildungshelfer. Diese Personen sind häufig selber noch minderjährig, was bei den Teilnehmern sehr gut ankommt“, erklärt Mark Milster, Vorsitzender des DLRG-Jungendvorstandes.

Um die Kinder nicht unnötig unter Druck zu setzen, umfasst der Anfängerkursus keine vorher festgelegte Zahl an Unterrichtsstunden, so dass jedes Kind genau die Betreuung bekommt, die es benötigt. Trainiert wird immer dienstags, ab 17.30 Uhr in der GraftTherme. „Wir freuen uns über Jeden, der beim Schwimmen bleibt“, sagt Milster. Viele der heutigen Rettungsschwimmer hätten ebenfalls so angefangen. „Häufig bildet sich beim Training ein Freundeskreis heraus und diese Gruppe bleibt dann der DLRG treu“, ergänzt sein Vorstandskollege Julian Watzke.

Schwimmkurse für Kinder

Die DLRG kümmert sich um alles, was den Ertrinkungstod verhindert und zwar am, im und auf dem Wasser. Die Delmenhorster Gruppe umfasst 420 Mitglieder. 150 Personen sind noch keine 18 Jahre alt. „Nachwuchssorgen müssen wir uns nicht machen“, sagt Milster. Dafür wird aber auch einiges getan.

Mit zehn Jahren kann man sich bei der DLRG zum Juniorretter ausbilden lassen. Daraus hat sich in Delmenhorst das Jugendeinsatzteam (JET) entwickelt. Nach dem Motto “Vom Rettungsschwimmer zum Wasserretter” werden die Jugendlichen dort zu qualifizierten Lebensrettern ausgebildet. Auch auf Motorbooten wird geübt.

Ausbildung zum Juniorretter

Im JET engagieren sich die 14-jährige Sarah Bollweg und der 17 Jahre alte Lukas Gurke. Der Werdegang von Lukas Gurke bei der DLRG ist ein typischer. Er war Juniorretter, Wasserretter, hat einen Funklehrgang besucht und sich zum Sanitäter ausbilden lassen. „Man bringt Opfer, aber der Spaß überwiegt. Und der Zusammenhalt in der Gruppe ist toll“, betont er. Übungen und Wettkämpfe, aber auch Einsätze und gesellige Veranstaltungen schweißen die Wasserretter zusammen. Die engagieren sich auch im Zivilschutz und in der Katastrophensicherung.

Von der Politik wüschen sie sich deshalb mehr Unterstützung, etwa durch die Anerkennung der Ausbildungsstunden zum Retter oder Sanitäter als Sonder- oder Bildungsurlaub. Mehr Informationen zur Delmenhorster Gruppe bekommt man online beim DLRG. Dort findet man auch Details zu den Schwimmkursen. 

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