ANDROMEDA_GP_2675. Foto: Gianmarco Bresadola Das Andromeda Mega Express Orchestra gestaltet mit einer Mischung aus Electronica, Jazz, Afro Funk und Pop das erste Konzert der neuen „Club“-Reihe.Foto: Gianmarco Bresadola
Live-Konzerte

Neue Club-Reihe in Bremen – Mehr Rap, Elektro, Funk

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Funk, Jazz, Rap – Theater Bremen und die „Jazzahead!“ wollen mit der neuen Konzertreihe „Club“ neue Live-Musik in die Stadt holen, die in Bremen unterrepräsentiert ist. Damit, so die Macher, werde die Musikszene breiter

„Jazz wird in Deutschland oft als intellektuell verquaste Musik für graue alte Kenner gesehen“, glaubt Uli Beckerhoff, künstlerischer Leiter der Bremer Jazzmesse „Jazz­ahead!“. Die Konzertreihe „Club“, die Jazzahead gemeinsam mit dem Theater Bremen in den kommenden Monaten etablieren will, soll ein Gegenentwurf dazu sein.

„Aufregend, neu, global“, schwärmt Gregor Runge vom Theater Bremen. „Wir wollen nicht das klassische Theaterpublikum ansprechen, sondern die, die an einer anderen Kulturform interessiert sind. Wir wollen ein offenes Haus sein“, betont der Organisator.

Offen für Einflüsse

„Offen“, das ist ein Begriff, der bei der Vorstellung der Reihe noch häufiger fällt. Jazz, so stellt Beckerhoff fest, sei prinzipiell ein offenes System, offen für Einflüsse aus allen musikalischen Richtungen.

Und so will „Club“ neben clubtauglichem Jazz eben auch Funk-, Elektro-, und internationale Rapmusik nach Bremen holen. Singer-Songwriter-Musik, Rock, Indie, auch Punk oder deutscher HipHop haben hingegen eher nichts im neuen Programm verloren: All das gebe es in Bremen schon, behaupten die Veranstalter.

Alles mit einem „wahnsinnig charismatischen Pop-Appeal“

Und schließlich, da ist es wieder, solle sich ja auch die Stadt öffnen – einer breiteren Musiklandschaft nämlich. Durch die eigene musikalische Richtung wird auch die Kollision mit anderen, nicht subventionierten, Veranstaltern verhindert.

Schon kommenden Donnerstag, 19. Oktober, findet ab 20 Uhr das erste „Club“-Konzert im Kleinen Haus des Theaters statt.

Die 18 Musiker vom „Andromeda Mega Express Orchestra“ scheinen das Prinzip der Offenheit selbst ganz gut verinnerlicht zu haben: Sie kommen aus Symphonieorchestern, Free-Jazz-Kollektiven oder auch Indie-Rockbands, und ihre Musik verspricht Elemente aus Elektro, Jazz und Afro-Funk – das alles, so Runge, mit einem „wahnsinnig charismatischen Pop-Appeal.“

Am Samstag, 28. Oktober, folgt dann Teil zwei der Reihe: Metá Metá lässt brasilianischen und afrikanischen Folk auf Jazz und Punk treffen.

Das Andromeda Mega Express Orchestra tritt am Donnerstag, 19. Oktober, ab 20 Uhr im Kleinen Haus des Theaters auf. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 18, an der Abendkasse 20 Euro. Metá Metá folgt am Samstag, 28. Oktober, ab 20 Uhr – im Vorverkauf für 16, an der Abendkasse für 18 Euro, Studenten zahlen 5 Euro.

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