Das vordere Areal des Haven Höövt soll Anfang 2019 abgerissen werden. 180 Wohnungen sollen dort in mehreren Einzelgebäuden entstehen. Foto: Harm Das vordere Areal des Haven Höövt soll Anfang 2019 abgerissen werden. 180 Wohnungen sollen dort in mehreren Einzelgebäuden entstehen. Foto: Harm
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Das soll aus dem Haven Höövt-Areal werden

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Das Haven Höövt bekommt ein neues Gesicht, wird teilweise sogar abgerissen. Die Projektentwickler planen 180 Wohnungen sowie einen Bereich, der von einer Kita, von Ärzten oder der Polizei genutzt werden könnte.

Es bleibt nach wie vor dabei: Das vordere Areal am Vegesacker Bahnhofsplatz wird abgerissen. Spätestens im März 2018 laufen die Veträge mit den Mietern aus, einige enden bereits in diesem Jahr. „Leerziehen“ nennt Max Zeitz, Geschäftsführer für den Bereich Wohnentwicklung bei der Haven Höövt Projektentwicklungsgesellschaft mbH, diesen Prozess. Die Gesellschaft ist für das Projekt Haven Höövt aus der Bauträgergesellschaft Wesbau hervorgegangen.

180 Wohnungen sollen am Vegesacker Museumshaven entstehen. Eine massive Blockbebauung schließt Zeitz aus. Er spricht von einzelnen Baukörpern, die eine offene Struktur bieten. Die dazwischenliegenden Freiflächen sollen auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zeitz setzt darauf, dass die baurechtlichen Fragen im dritten Quartal 2018 geklärt sind.

Für die Gestaltung soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. „Dieser wird zurzeit noch entwickelt. Wir wollen verschiedene Ideen einholen“, sagt Zeitz. Im vorderen Bereich soll sich aber nicht alles ums Wohnen drehen. „Einen Teil wollen wir für eine öffentliche Nutzung herrichten, zum Beispiel für eine Kita, Arztpraxen oder die Polizei.“

Gläserne Brücke des Haven Höövt wird abgerissen

Jens Körber, Leiter der Polizeiinspektion Nord, bestätigt, dass es Gespräche gibt. Im Zuge der Polizeireform soll das Kommissariat in Vegesack einen neuen Standort bekommen. „Die Lage am Bahnhof wäre für uns ideal und für die Bürger sehr gut zu erreichen“, sagt Körber. Es werden aber auch andere Standorte im Stadtteil geprüft, so Körber weiter.

Die Gläserne Brücke, die die beiden Gebäude des Haven Höövt verbindet, wird abgerissen. Foto: Harm

Die Gläserne Brücke, die die beiden Gebäude des Haven Höövt verbindet, wird abgerissen. Foto: Harm

Am Ende sei es eine Frage des Geldes. Der neue Standort muss für die Polizei mehrere Faktoren erfüllen. Zentral gelegen, gut sichtbar und bürgernah muss er unter anderem sein, zum Beispiel durch eine gute ÖPNV-Anbindung.

Neben dem vorderen Bereich des jetzigen Haven Höövts wird auch der Handelsteil weitergedacht. Dieser soll sich künftig auf den Bereich hinter der Brücke beschränken – die gläserne Querung wird abgerissen. Sieben Mieter sind laut Zeitz bereits fix, darunter zum Beispiel Kaufland als Ankermieter (wir berichteten), ein Optiker und eine Apotheke.

Projektentwickler planen Elektromarkt

Mit einigen Mietern aus dem vorderen Haven Höövt gebe es Gespräche über einen Umzug in den hinteren Bereich. Auch ein Elektromarkt ist geplant. „Wir führen derzeit Einzelgespräche mit drei verschiedenen Anbietern“, sagt Zeitz. Für die Gastronomiefläche mit 1.000 Quadratmetern steht noch eine Lösung aus.

Sind im Frühjahr 2018 alle Mietverträge ausgelaufen, kann mit der Revitalisierung begonnen werden. Der Handelsteil soll im Dezember 2018 eröffnet werden. Anschließend, also Anfang des Jahres 2019, kann auch der Abriss des vorderen Areals beginnen.

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