Heidemarie Rose vom Sozialressort (2. v. r.) wurde von Jokes-Geschäftsführer Dietmar Hatesuer (r.) in den neuen Jugendraum begleitet. Foto: Schlie
Huckelriede

Jugendraum fertig: Neues Zuhause für Jugendliche

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Ein halbes Jahr lang gehörte die ehemalige Hausmeisterwohnung an der Huckelrieder Wilhelm-Kaisen-Oberschule den Handwerkern. Nun wurde der neue Jugendraum an die Jugendhilfeträger übergeben und eröffnet.

Was brauchen junge Menschen und diejenigen, die ein Angebot für sie schaffen wollen in einem Stadtteil? Die Antwort gab Heidemarie Rose, Abteilungsleiterin für Familien und Jugend im Sozialressort auf der Eröffnungsfeier des Jugendraums Huckelriede (JUHU): als erstes einen Ort.

Helle Räume nutzen

Dieser steht ihnen nun direkt neben der Wilhelm-Kaisen-Oberschule (WKS) zur Verfügung. Aus der ehemaligen rund 80 Quadratmeter großen Hausmeisterwohnung ist ein heller Aufenthaltsort mit großzügigen Räumen, Küche und Büro entstanden.

„Die Nähe zur Schule ist für einen Jugendtreff ungewöhnlich und interessant“, fügte Rose hinzu.

Mehrere Träger teilen den Raum

In Huckelriede teilen sich künftig die Cirkusschule Jokes, das Deutsche Rote Kreuz, Vaja, die Gewitterziegen und der Verein Strickleiter mit einem Schulmeiderprojekt die Räume.

„Vormittags nutzt Strickleiter den Jugendraum. Ab 15 Uhr dann die Gruppen der anderen Träger. Es gibt auch eine Jungen- und eine Mädchengruppe“, erklärt Dietmar Hatesuer, Leiter des JUHU und Geschäftsführer der Cirkusschule.

Samstags offenes Angebot

Samstags steht das Gebäude dann von 11 bis 14 Uhr ebenfalls allen Trägern mit unterschiedlichen Angeboten zur Verfügung. Die geteilte Nutzung ermöglicht Kooperationsmöglichkeiten und eine geringe Miete.

Langer Weg bis zur Eröffnung

Der Weg von der ersten Idee bis zur Eröffnung in Huckelriede war lang: Mindestens 15 Jahre schätzt Quartiersmanager Marc Vobker.

Seit September 2015 stand das Gebäude dann leer und die Pläne wurden konkret. Vor mehr als einem Jahr hatten Vobker und WKS-Schulleiter Oliver Seipke ein fertiges Konzept in der Tasche und auch das Geld stand zur Verfügung.

Immer wieder Verzögerungen

Um mit dem Umbau beginnen zu können, musste jedoch zunächst eine Umnutzung des Gebäudes beantragt und genehmigt werden. Im Mai konnten die Arbeiten dann schließlich beginnen. „Vorläufe werden immer benötigt und es ist wichtig durchzuhalten und nicht aufzugeben“, lobte Rose das Engagement der Initiatoren.

Die Umbaukos­ten von rund 200.000 Euro stammen aus dem Städtebauförderprogramm Stadtumbau-West.

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