Man of the Match: Max Kruse. Foto: Nordphoto
Werder Bremen

Max Kruse in Galaform lässt Werders Knoten platzen

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Mit 4:0 (1:0) fertigte Werder Bremen im Sonntagsspiel Hannover 96 ab und sorgte für einen gelungenen Einstand von Florian Kohfeldt als Cheftrainer. War das jetzt schon die erhoffte Wende im Abstiegskampf?

Es war vielleicht die Abgezocktheit eines einzigen Mannes, die an diesem Abend den Unterschied ausmachte und die Partie im Weser-Stadion entschied.

Mit drei Treffern und einer Torvorlage war Max Kruse an jedem Treffer beteiligt und hatte bereits nach einer knappen Stunde durch das Tor zum 3:0 die Weichen auf Sieg gestellt.

Im zwölften Anlauf der erste Sieg

Vielleicht wäre ja sogar der vor drei Wochen geschasste Ex-Coach Alexander Nouri noch im Amt, hätte Kruse wegen seines Schlüsselbeinbruchs Werder nicht über weite Strecken der Hinrunde gefehlt.

Doch darüber zu spekulieren ist müßig. Wichtig erst mal, dass Werder im zwölften Anlauf der erste Saisonsieg geglückt ist und der zum Chefcoach beförderte Kohfeldt einen Einstand nach Maß erwischt hat.

Werder im Aufwind

Das gibt Hoffnung und Aufwind im Abstiegskampf, wo der SVW im Gegensatz zu seinen ärgsten Konkurrenten Köln, Freiburg und Hamburg an diesem Wochenende richtig dick gepunktet hat. 

Im ersten Durchgang war Werder schon das dominierende Team gewesen, erspielte sich auch mehrere gute Torgelegenheiten. Fast immer war Max Kruse beteiligt.

Gefährlich über die Flügel

Der Stürmer, für den diese Saison nach schwachem Start und folgender wochenlanger verletzungsbedingter Pause ohnehin äußerst schlecht angelaufen war, spielte meist ein bisschen zurückhängend, um dann aber immer wieder in den Strafraum vorzustoßen.

So, wie in der elften Spielminute, als er knapp am langen Eck vorbeizielte. Wenn die Hausherren es über die Flügel versuchten, wurde es gefährlich.

Gute Chancen für die Hausherren

So wie bei der Doppelchance über rechts von Theodor Gebre Selassie und Maximilian Eggestein (20.) oder Finn Bartels  Flugkopfball (32.), als Zlatko Jonuzovic von links geflankt hatte.

Werder hielt sich viel in der gegnerischen Spielhälfte auf, kam so zwangsläufig auch zu der einen oder anderen Standardsituation. Die gefährlichste, als Jonuzovic von links schaft vor den Kasten zirkelte und Kruse und Thomas Delaney nur hauchdünn verpassten (24.).

Nach Fast-Eigentor von Veljkovic schlägt Bartels zu

Ein Tor lag in der Luft, wäre allerdings fast auf der anderen Seite gefallen, als Milos Veljkovic einen Hannoveraner Schuss von der Seite fast ins eigene Tor abgefälscht hätte (31.). 

Wie aus dem Lehrbuch dann das Zusammenspiel von Kruse und Bartels. Kruse schickte den Ball durch die Schnittstelle in den Lauf von Bartels, der überlegt per Lupfer zum 1:0 (39.) vollendete.

Zwei Mal Glück

Werder zur Pause also absolut im Soll, wäre nach dem Wechsel aber beinahe kalt erwischt worden. Zuerst schlief Niklas Moisander bei einem Pass auf Hannovers Martin Harnik, hatte aber Glück, dass dieser gegen Werder-Keeper Jiri Pavlenka keinen gescheiten Abschluss zustande brachte (46.).

Und nur fünf Minuten später stand Hannovers Hüne Salif Sané nach einem Eckball völlig frei am Fünfmeterraum setzte dem Ball per Kopf aber weit über das Tor.

Schöner Fußball-Abend im Weser-Stadion

Zweimal also mit einem blauen Auge davon gekommen und dann ließ Max Kruse seinen Hattrick folgen und sorgte für erleicherten Jubel in grün und weiß.

Es war endlich mal wieder ein schöner Fußball-Abend an dem die Allermeisten der 41.500 im ausverkauften Weser-Stadion zufrieden nach hause gingen.

Hier geht`s zu den Noten.

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