Freie Fahrt haben die Rettungsfahrzeuge in diesem Fall auf der A1 bei Wildeshausen.Foto: Eckert So sollte eine Rettungsgasse im Idealfall aussehen, doch viele Autofahrer scheinen sich dem zu verweigern. Foto: Eckert
Industriehäfen

A27: Vier Unfälle und keine Rettungsgasse

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Auf der Autobahn 27 ereigneten sich am späten Donnerstagnachmittag gleich vier Verkehrsunfälle. Doch statt eine Rettungsgasse zu bilden, wurden die Einsatzkräfte von einigen Autofahrern nicht durchgelassen.

Stockender Verkehr in Fahrtrichtung Cuxhaven führte gegen 17 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Industriehäfen, zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Autos. Die Einsatzkräfte mussten zwei Fahrspuren sperren – aufgrund des Trümmerfeldes und der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge 

Die Folge war ein 15 Kilometer langer Rückstau. Dabei kam es zu drei weiteren Zusammenstößen mit zwei leicht verletzten Personen , aufgrund von fehlerhaften Fahrtstreifenwechsel und nicht eingehaltenen Abstandes. 

Bußgeld und Fahrverbot 

Wie die Polizei berichtetm, hatten die Einsatzkräfte bei der Anfahrt zu den Unfällen, erhebliche Probleme mit dem Durchkommen. Ein Fahrer stand beispielsweise mit seinem Auto direkt in der von anderen Teilnehmern gebildeten Rettungsgasse und behinderte den Streifenwagen. Ihn erwartet ein Bußgeld von 240 Euro und ein Monat Fahrverbot.

Die Polizei erinnert: „Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich im Stillstand befinden, müssen diese für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äußerst linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen für eine Richtung eine freie Gasse bilden.“

Und weiter: „Bitte sorgen Sie für eine freie Fahrt der Einsatzkräfte. Denken Sie daran, dass im Notfall keine Zeit verloren werden darf.“

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