Junuzovic,Bargfrede und Gebre Selassie im Trainingslager Während die Werder-Kicker sich in Spanien auf die Rückrunde vorbereiten, haben wir mal ihre persönliche Erfolgsstatistik überprüft. Foto: Nordphoto
Statistik

Mit Sané auf dem Platz ging bei Werder nichts

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Kruse+Bartels=Erfolg? Ganz so einfach ist die Erfolgsformel von Werder nicht. Das zeigt der Blick auf die persönliche Erfolgsstatistik. Ganz besonders schlecht fallen die Werte für Abwehrspieler Lamine Sané aus.

Trotz des Aufschwungs nach dem Trainerwechsel sind Werders statistische Werte zur Halbzeit der Saison bescheiden: 15 Punkte und 13:20 Tore oder durchschnittlich 0,88 Punkte und 0,76:1,18 Tore pro Spiel reichen in der Tabelle nur für Relegationsplatz 16. Doch welchen Einfluss hatten einzelne Akteure oder Spieler-Kombinationen auf Erfolg oder Misserfolg?

Im Fall der Trainer steht der Gewinner schnell fest. In den zehn Spielen unter Alexander Nouri schoss die Mannschaft im Schnitt nur 0,3 Tore pro Spiel und kassierte gleichzeitig 1,2 Treffer. Mehr als 0,5 Punkte pro Spiel waren da nicht drin. Ganz anders die Durchschnittswerte für Kohfeldts sieben Liga-Partien: 1,43:1,14 lautet die Treffer-Bilanz, 1,43 der Punktefaktor.

Erfolgsquartett holte 2,25 Punkte im Schnitt 

Ganz unabhängig davon, wer gerade Trainer war, ergibt sich ein Punktefaktor von 1,43 auch für die sieben Spiele bei denen Fin Bartels und Max Kruse für einen relevanten Zeitraum gemeinsam auf dem Platz standen. Kombiniert man das Traumduo mit Philipp Bargfrede und Zlatko Junuzovic ergibt sich sogar ein sagenhafter Punktefaktor von 2,25.

Dieses Quartett stand nämlich nur in den vier Partien in Frankfurt (1:2 aus Bremer Sicht), gegen Hannover (4:0) und Stuttgart (1:0) sowie in Dortmund (2:1) für mindestens 30 Minuten zusammen auf dem Feld.

Persönliche Erfolgsstatistik Hinrunde 2017

Junuzovic hat höchsten Einzelwert

Den höchsten individuellen Punktefaktor erreicht Zlatko Junuzovic mit 1,43. Deutlich überdurchschnittlich schneiden auch Gerôme Gondorf (1,33 bei allerdings nur drei langen Einsätzen) und Philipp Bargfrede (1,3/10) ab. Max Kruse (1,11/9) und Fin Bartels (1,08/13) liegen zwar ebenfalls über dem Mittelwert, jedoch nicht so weit.

Geradezu verheerend ist die individuelle Bilanz von Lamine Sané. Der Innenverteidiger kommt nur auf 0,22 Punkte pro relevantem Einsatz. Ähnlich schlechte Werte erreichen Robert Bauer (0,5/10) und der zuletzt so starke Ishak Belfodil (0,57/7).

Moisander/Sané geht gar nicht

Eine Kombination, die rein statistisch überhaupt nicht funktioniert, ist eine Innenverteidigung mit Niklas Moisander und Lamine Sané. Der Finne und der Senegalese standen in fünf Partien gemeinsam in der Abwehr. Ergebnis: nur ein Punkt und kein einziger Bremer Treffer.

Überhaupt zeigt sich an der Statistik mal wieder, dass das erfolgreiche Verteidigen nicht nur eine Sache der Abwehrspieler ist und das Toreschießen nicht nur von den Stürmern abhängt: Mit einem Gegentorfaktor von 0,92 ist Fin Bartels Werders bester Verteidiger. Und Philipp Bargfrede wird mit einem Torfaktor von 1,1 nur von Zlatko Junuzovic (1,14) übertroffen.

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