Lafu-Chef Gary Zörner und seine Kollegin Renate Seyfert erklären die Möglichkeiten, Elektrosmog aufzuspüren.Foto: nba Lafu-Chef Gary Zörner und seine Kollegin Renate Seyfert erklären die Möglichkeiten, Elektrosmog aufzuspüren. Foto: nba
Modernes Leben

Folgenschwer: Von Migräne bis hin zu Alzheimer

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Mobiltelefone, W-LAN, Babyphones - in unserem Umfeld befinden sich vielfältige Strahlungsquellen. Wie sich das auf unseren Körper auswirkt, soll in einem Vortrag über Elektrosmog an der VHS thematisiert werden.

Die lobbyistischen Verflechtungen seien undurchsichtig, Gutachter, die eigentlich Schutzvorschriften erlassen sollten, sitzen in den Regierungskommissionen und schreiben ihre Expertisen selbst und eine Gesundheitsgefährdung werde für den Profit in Kauf genommen – Diplom Ingenieur Gary Zörner, Chef des Delmenhorster Labors für mikrobiologische und chemische Analytik (Lafu), möchte das nicht weiter hinnehmen.

Er setzt in Kooperation mit der hiesigen Volkshochschule (VHS) wieder auf eine aufklärende Vortragsveranstaltung. Am kommenden Donnerstag, 25. Januar, steht das Thema Elektrosmog im Fokus. Als Gastreferent ist Dirk Herberg, Baubiologe und Geschäftsführer der Umweltanalytik NRW geladen. Er wird mit Gary Zörner durch die vierstündige Veranstaltung führen. Beginn ist um 18 Uhr in der VHS Am Turbinenhaus (Raum 8).

Elektrosmog: Das Festnetz der Funktechnik vorziehen

„Wenn man die Möglichkeit hat, mit dem Festnetz zu telefonieren, sollte man das der Funktechnik vorziehen. Darauf hat das Bundesamt für Strahlenschutz bereits 2007 hingewiesen“, sagt Zörner. Seiner Meinung nach werden die Auswirkungen und Gefahren von Elektrosmog in der Forschung und Wissenschaft nicht genügend berücksichtigt. „Das ist eine Frage nach den Interessen“, ist er sich sicher. Dabei seien die möglichen Folgen der Strahlenbelastung auf den Menschen seit Jahrzehnten bekannt: „Depressionen, Schlafstörungen, erhöhtes Krebs- und Leukämie-Risiko, chronische Müdigkeit, Migräne, Hirntumore, Schwindel“, zählt Zörner auf.

Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge seien die Fallzahlen bei Gehirntumoren insbesondere bei Jugendlichen gestiegen. Ebendiese aktuellen Erkenntnisse möchten Zörner und Herberg anschaulich in ihre Vorträge einfließen lassen – ebenso wie die „Kombi-Zombies“: „Besonders brisant sind neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Kombinationswirkungen zwischen chemischen, mikrobiologischen und pysikalischen Belastungen“, erklärt Zörner.

Der Eintritt zu der Veranstaltung beträgt 9 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 04221 98 18 00 und online entgegen.

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Eine Antwort

  1. Spatenpauli sagt:

    Aus meiner Sicht ist diese seichte Veranstaltung eine Schande für die VHS Delmenhorst. Es bedarf keiner dilettantischen „Aufklärung“ über Elektrosmog durch selbsternannte Experten, deren Geschäftsmodell offensichtlich ist. Seriöse Aufklärung bekommt jeder gratis auf der Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz http://www.bfs.de

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