Auch Paketwagen haben keine Sonderrechte und dürfen Geh- und Radwege nicht befahren, wie es auf unserem Foto gerade ein DHL-Fahrer im Bereich der Ladenpassage an der Bahnhofstraße tut.Foto: Möller Einige DHL-Autos könnten am Freitag stehen bleiben: Post-Mitarbeiter sind dazu angehalten, in den Streik zu treten. Foto: Möller
Tarifverhandlungen

Am Freitag: Verdi ruft zum Poststreik in Bremen auf

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Bremer müssen sich am Freitag drauf einstellen, dass ihre Pakete und Briefe nicht ankommen. Die Gewerkschaft Verdi hat Dutzende Postmitarbeiter in Bremen dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Nachdem drei Verhandlungsrunden mit der Deutschen Post AG ohne Ergebnis blieben, rief Verdi am Donnerstag zum Warnstreik auf: Um den Druck auf die Verhandlungspartner zu erhöhen, sollen sich am Freitag, 23. Februar, Post-Mitarbeiter zu einer Demonstration in Hannover zusammenfinden. 

Dort wolle man ab 10.30 Uhr vor das DHL-Gebäude am Weidendamm ziehen. Rund 400 Postangestellte aus Bremen und Niedersachsen hat die Post dazu angehalten, sich dem Streik anzuschließen – davon 75 Hansestädter, wie Thomas Warner, Postdienst-Fachbereichsleiter bei Verdi auf Anfrage dem Weser Report mitteilte. 

„Bremer müssen sich darauf einstellen, dass das erwartete Paket erst am nächsten Tag oder am Montag kommt“, so Warner.

Tariferhöhung gefordert 

Verdi fordert für die etwa 130.000 Mitarbeiter der Deutschen Post unter anderem eine Lohnerhöhung und Ausbildungsvergütung um 6 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch sollten Mitarbeiter die Wahlmöglichkeit erhalten, die Tariferhöhung in freie Zeit umwandeln zu können.

„Die Dividenden der Aktionäre steigen um 23,5 Prozent, nur für die Beschäftigten ist wieder kein Geld da“, sagte Thomas Warner. Das Postunternehmen habe im abgelaufenen Jahr einen Gewinn von fast 3,75 Milliarden Euro erwirtschaftet. 

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