Die Tage der Ruine sind gezählt: Wo bis zum Feuer im Mai 2015 Harms Am Wall seine Geschäftsräume hatte, soll bald ein neues Geschäftsgebäude mit Durchgang zur Museumsstraße entstehen. Foto: Schlie
Rückbau und Sperrung

Brandruine Harms am Wall: Abriss nach Ostern

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Fast drei Jahre nach dem verheerenden Feuer in den ehemaligen Geschäftsräumen von Harms am Wall steht jetzt der Abriss der Ruine unmittelbar bevor. Der Rückbau erfordert eine zweimonatige Vollsperrung der Straße Am Wall.

Das Baugerüst, das die zerstörten Gebäude in den seit Monaten verhüllt hatte, wurde in den vergangenen Tagen entfernt. Anfang April sollen die Bauarbeiten beginnen. Das bestätigte der Eigentümer, die Bremer Immobilienfirma Müller & Bremermann.

Lange Zeit war nicht nur der genaue Starttermin für die Arbeiten unklar, sondern auch die Verkehrsführung während der Bauphase. Nach letzten Abstimmungsgesprächen mit der Kaufmannschaft in der vergangenen Woche steht nun fest, dass es zunächst eine Vollsperrung der Straße Am Wall zwischen Herdentor und Bischofsnadel geben wird.

Bereich zwischen Altenwall und Bischofsnadel bleibt befahrbar

Das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) hat dem Bauherrn dafür eine Genehmigung vom 3. April bis zum 25. Mai erteilt. Das erklärte ASV-Sprecher Martin Stellmann auf Anfrage. Der Bereich zwischen Altenwall und Bischofsnadel bleibe aber weiterhin befahrbar. Eine Schranke soll die Autofahrer davon abhalten, versehentlich in die Sackgasse zu fahren.

„Wir haben bei den Planungen sowohl die Verkehrsflüsse in der City als auch die benachbarten Geschäfte berücksichtigt und wollen die Zeiträume für Einschränkungen möglichst kurz halten. Ganz vermeiden lassen sich Sperrungen bei einem solch komplexen Bauvorhaben jedoch nicht“, teilte Marco Bremermann, Geschäftsführer von Müller und Bremermann, mit.

Weitere Baustelle kommt hinzu

Vom 26. Mai bis 5. Oktober soll es dann eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Altenwall geben. „Das ist ein Erfahrungswert vom letzen Mal, dass es günstiger ist, den Verkehr in diese Richtung fließen zu lassen“, sagt Stellmann.

Hinzu kommt: Im gleichen Zeitraum sind auch Bauarbeiten am Herdentorsteinweg geplant. Ab Oktober sollen dann nur noch der Gehweg vor der Baustelle und die seit dem Feuer gesperrte Herdentorswallstraße gesperrt bleiben.

Fertigstellung bis 2020 geplant

Nach dem Abriss der Ruine soll auf den Grundstücken Am Wall 157 bis 161 unmittelbar der Neubau beginnen. Unter dem Namen Wallkontor ist ein Gebäudekomplex mit 5.500 Quadratmetern Gewerbeflächen für Einzelhandel und Büros geplant.

Außerdem soll eine Verbindung vom Wall Richtung Schüsselkorb geschaffen werden. Die Fertigstellung ist laut Bremermann für 2020 vorgesehen.

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