Die Bremer Stadtmusikanten Die Musiker möchten ihrem Publikum beim Jahreskonzert zeigen, wie vielfältig das Akkordeon sein kann. Foto: pv
Stuhr

Von klassisch bis fetzig beim Jahreskonzert

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Das Akkordeonorchester Die Bremer Stadtmusikanten tritt am Wochenende in der Varreler Gutsscheune auf. Die Musiker möchten ihrem Publikum zeigen, wie vielfältig das Akkordeon sein kann.

Ursprünglich waren die Mitglieder des Akkordeonorchesters und Vereins Die Bremer Stadtmusikanten in der Hansestadt beheimatet. Deshalb auch der Bremer Name. Seit der Gründung im Jahr 1981 sind jedoch immer mehr Mitglieder in die Gemeinde Stuhr und nach Delmenhorst gezogen.

Aus diesem Grund präsentiert das Orchester seit 2001 sein traditionelles Jahreskonzert in der Gutsscheune in Varrel. So auch am Samstag und Sonntag. „Den Bremer Namen dürfen wir beibehalten“, sagt Vereinsvorsitzende Brigitte Bartling, „es wäre schade, wenn er uns verloren gehen würde.“

Jugendorchester aus Schleswig-Holstein zu Gast

Unter der Leitung von Birgit Pedotti stellen die Musiker ein Programm von klassischen Kompositionen bis zu modernen Arrangements vor. Dabei sind neben originaler Literatur aus den 50er Jahren auch Melodien aus dem Swing und dem Musical „Cabaret“ enthalten.

„Wir wollen dem Publikum zeigen, dass das Akkordeon sehr vielfältig ist“, sagt Bartling. „Nur Shantys spielen wir nicht.“ Dafür aber Melodien der deutschen Band Santiano. „Das fetzt so schön und macht Spaß“, sagt die Vorsitzende.

Zu Gast ist das Jugendakkordeonorchester „TaBa con Fuoco“ aus Osterrönfeld in Schleswig-Holstein. Der Kontakt kam laut Bartling durch eine der Bremer Spielerinnen zustande, die ursprünglich aus Österrönfeld kommt und einst Mitglied bei der Tastenband war.

Wenig Akkordeonspieler in der Umgebung

Die Vorsitzende ist wie die meisten der 18 aktiven Musiker fast von Anfang an Mitglied beim Orchester. „Wir sind eine relativ alte Truppe“, sagt die 64-Jährige.

Das älteste Mitglied ist über 70 Jahre alt und der einzige Mann im Verein. „Er ist unser Quotenmann“, sagt Bartling schmunzelnd.

Der Nachwuchs ist laut Bartling immer wieder ein Problem: „Wir haben zwar immer mal wieder Nachwuchs, aber nach dem Studium finden nur wenige in der Bremer Umgebung einen Job.“ Auch gebe es sehr wenig Akkordeonspieler, was die Suche nach neuen Mitgliedern erschwere.

„Viele Tätigkeiten laufen im Hintergrund“

Damit die Bremer Stadtmusikanten weiterhin auftreten können, haben sie bereits ihre Partner mit ins Boot gezogen. Im Hintergrund bauen diese die Stühle und Bühne auf, sorgen für einen reibungslosen Ablauf und verkaufen Kuchen und Getränke. „In einem Konzert steckt ein großer organisatorischer Aufwand“, sagt Bartling. „Viele Tätigkeiten laufen im Hintergrund.“

Neben Konzerten unternehmen die Musiker auch Theaterbesuche, Ausflüge, Feiern und gemeinsame Aktivitäten.

Karten sind im Bürgerbüro erhältlich

Wer den Bremer Stadtmusikanten beitreten möchte, kann bei den Proben donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr vorbei schauen. Als Proberaum dient die Mehrzweckhalle der Schule an der Theodor-Billroth-Straße 5 in Bremen-Kattenturm.

Das Jahreskonzert beginnt am Samstag, 3. März, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 4. März, um 15.30 Uhr in der Gutsscheune Varrel, An der Graft 2a. Karten kosten für Erwachsene je 9 Euro und für Kinder je 4,50 Euro. Im Vorverkauf sind die Tickets im Bürgerbüro der Gemeinde Stuhr oder unter Telefon 04206/ 93 77 verfügbar.

Mehr Informationen über den Verein gibt es im Internet unter akkordeonbremen.de

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