Unterstützung bekam das Aufbauteam von Roncalli durch das weiße Kaninchen aus „Alice im Wunderland“. Mit der Inszenierung wird am 19. Mai der Theaterhafen eröffnet.Foto: Konczak Unterstützung bekam das Aufbauteam von Roncalli durch das weiße Kaninchen aus „Alice im Wunderland“. Mit der Inszenierung wird am 19. Mai der Theaterhafen eröffnet.Foto: Konczak
Theaterhafen

Der Theaterhafen wächst

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Der Theaterhafen am Ufer der Hunte nimmt langsam Form an. Anfang der Woche begann der Aufbau des Zirkuszeltes, in dem das Staatstheater Oldenburg ab Mai Theater gespielt. wird.

Pünktlich zu seinem 125. Geburtstag wird das ehrwürdige Gebäude des Oldenburgischen Staatstheaters umfassend saniert. Anstatt früher in die Sommerpause zu gehen, errichtet das Ensemble vom 19. Mai bis zum 1. Juli einen temporären Theaterhafen an der Rheinstraße, der ausreichend Platz für Produktionen und künstlerische Formate aller Art bietet.

Dort, wo bis 2016 das Unternehmen Rhein-Umschlag seine Schotter- und Kiesberge lagerte, verwandelt sich das Gelände in einen märchenhaften Ort mit Lampions, Lichterketten, Schiffschaukeln, Jahrmarktbuden, einem Sandstrand, einer Basketballanlage und gemütlichen Sitzecken.

1.000 Zuschauer

Bevor die Ausweichspielstätte an der Hunte bezogen werden kann, müssen zunächst alle Bauten vor Ort errichtet werden. Anfang der Woche reiste ein Trupp vom Cicus Roncalli an, um das Zirkuszelt aufzubauen. Es hat einen Durchmesser von 36,8 Metern, dient als Theater und fasst rund 1.000 Zuschauer.

Unter Anleitung von Zeltmeister Paolo Ive schlug eine zwölfköpfige Crew zunächst rund 130 Erdnägel je etwa einen Meter tief in den unebenen Boden, um die vier Masten und die 18 Meter hohe Zeltkuppel zu befestigen. Bis spätestens Karfreitag soll alles stehen, aber auch danach bleibt immer ein Mitarbeiter von Roncalli vor Ort, um bei Wind und im Notfall eingreifen zu können.

Weit sichtbar prangt auf der Katze der Schriftzug „Theaterhafen“. Foto: Konczak

Weit sichtbar prangt auf der Katze der Schriftzug „Theaterhafen“. Foto: Konczak

Zwischen den Handwerkern tummelte sich auch ein überdimensionales Kaninchen. Der Schauspieler Johannes Lange schlüpfte am Montag probehalber in das Kostüm des weißen Kaninchens von „Alice im Wunderland“. Mit dieser Inszenierung wird am Sonnabend, 19. Mai, 19.30 Uhr der Uferpalast eröffnet. „Die Zuschauer dürfen auf eine wahre Kostümschlacht gespannt sein. Rund 30 verschiedene Kostüme entstehen für die Produktion“, verriet der Dramaturg Jonas Hennicke. „Bei den Planungen haben wir die Wirkung des Zirkuszeltes als Bühne berücksichtigt“, ergänzt er.

Am Premierenabend sollte man schon früher erscheinen (der Theaterhafen öffnet um 11 Uhr), da sich das weiße Kaninchen dort ab 19 Uhr tummeln wird und Alice, die Herzkönigin und weitere Figuren aus dem Wunderland mit einer Barkasse an einem temporären Steg auf der Hunte festmachen und dann ins Zelt einziehen.

Noch ist das Kostüm des weißen Kaninchens nicht ganz fertig. Foto: Konczak

Noch ist das Kostüm des weißen Kaninchens nicht ganz fertig. Foto: Konczak

Auch außerhalb der Vorstellungszeiten soll der Theaterhafen zum Verweilen einladen und kostenfrei besucht werden können. Auf einer acht mal vier Meter langen Außenbühne sowie auf dem gesamten Gelände darf man auf Tango, Konzerte, Open-Air-Kino, Musical- und Schauspielaufführungen sowie Mitmachaktionen gespannt sein. Grillstätten und an den Wochenende wechselnde Streetfood-Trucks kümmern sich um das leibliche Wohl der Besucher. Das vorläufige Programm, Karten und alle weiteren Informationen zum Theaterhafen findet man online.

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