Claudio Pizarro im Trikot des 1. FC Köln Für Werder-Fans immer noch ein gewöhnungsbedürftiger Anblick: Claudio Pizarro (rechts) im Trikot des 1. FC Köln. Foto: Nordphoto
Am Montag gegen Köln

Pizarro-Rückkehr: Ausverkauft vor leeren Rängen?

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Am Montagabend erwartet Werder den 1. FC Köln im Weserstadion. Eine der spannendsten Frage im Vorfeld ist die nach der Zuschauerzahl. „Wir kratzen am Ausverkauf“, sagt Werders Pressesprecher Michael Rudolph.

Doch die Anzahl der verkauften Tickets (aktuell knapp 40.000) muss in einem Montagsspiel nicht unbedingt der Anzahl der tatsächlichen Fans entsprechen. Diese Erfahrung machten zuletzt auch schon Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund. Zu heftig sind Abneigung und Protest der Fans gegen den ungeliebten Termin, der wie ein Rattenschwanz ans Wochenende drangehängt wurde.

In Dortmund blieben trotz Top-Spiel gegen Leipzig rund 20.000 Dauerkarteninhaber zuhause und sorgten für den schlechtesten Heimspielbesuch des Jahrtausends. Auch in Bremen haben zahlreiche Fans aus dem Ultralager schon ihr Fernbleiben angekündigt und die ansonsten reisefreudigen Kölner (bei denen es sogar eine Auswärtsdauerkarte gibt), werden nur mit 1.600 anstelle der möglichen 4.000 Fans anreisen.

Köln unter Zugzwang

Wie voll oder leer es am Montag auch auf den Rängen auch aussehen sollte. Es geht für beide Mannschaften aber vor allen Dingen um wichtige Punkte um den Klassenerhalt. Speziell für Schlusslicht Köln, das mindestens fünf seiner ausstehenden neun Matches gewinnen muss, um noch eine Chance zu haben. Die Grün-Weißen (aktuell Platz 14) hingegen könnten sich durch einen Sieg hingegen weiter von den Abstiegsrängen entfernen.

Ein Mann wird im FC-Trikot zurückkehren, den sie in Bremen in besonderem Maße schätzen: Claudio Pizarro. Nach seinem Wechsel in die Domstadt hatte man den Eindruck, dass er dort nicht über die Rolle eines Einwechselspielers hinaus käme. Doch spätestens seitdem er zuletzt bei Kölns unglücklichem 2:3 gegen Stuttgart in der Anfangsformation stand, könnte er auch ein Mann für die Startelf im Weserstadion sein. Gegen Stuttgart erzielte der 39-Jährige das 1:0, hatte zudem die Chance auf einen weiteren Treffer und war ein steter Unruheherd.

Kohfeldt warnt vor Pizarro

Und so warnt Werder Trainer Florian Kohfeldt auch davor, dass man aufpassen müsse, dass dem Südamerikaner angesichts dessen Knipserqualitäte im Werder-Strafraum kein Ball auf den Fuß fallen solle.

Bei Werder geht es angesichts der zehntägigen Bundesligapause in diesen Tagen vor allem darum die Spannung auf Montag aufzubauen. „Ich habe im Training einen deutlichen Unterschied zwischen gestern und heute gemerkt und bin überzeugt, dass wir den Spannungsbogen hinbekommen“, fasst Kohfeldt seine Eindrücke in der Arbeit mit der Mannschaft zusammen. Auch Zlatko Junuzovic, der zuletzt wenig erfreut über seine Reservistenrolle gegen Gladbach wirkte, habe gut trainiert. Gut möglich, dass der Kapitän wieder in der Startformation stehen werde.

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