Die Integrations-Assistentinnen werden rege von den Behörden kontaktiert und um Hilfe gebeten. Die AWO-Mitarbeiterinnen sprechen aber auch direkt Geflüchtete an, um ihnen bei der Integration in Delmenhorst behilflich zu sein.Foto: Konczak Die Integrations-Assistentinnen werden rege von den Behörden kontaktiert und um Hilfe gebeten. Die AWO-Mitarbeiterinnen sprechen aber auch direkt Geflüchtete an, um ihnen bei der Integration in Delmenhorst behilflich zu sein. Foto: Konczak
Integration

„Schlüsselpersonen“ auf Erfolgskurs in der Stadt

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Das Projekt der Delmenhorster „Schlüsselpersonen“ ist ein voller Erfolg. Als Türöffner dient den mittlerweile sechs Integrations-Assistentinnen ihr vielfältiger Spachschatz

Im vergangenen Jahr haben die Frauen insgesamt 1.397 Geflüchteten und Zugewanderten dabei geholfen, sich in der Stadt zurechtzufinden und sich hier einzuleben – zunächst noch zu Dritt. Seit Dezember sind drei weitere Kolleginnen dazu gekommen.

Die Sprachkenntnisse der Integrations-Assistentinnen sind genau auf die Zielgruppen in der Stadt ausgerichtet. „Damit wollen wir vermeiden, dass im Laufe der Integration Zustände entstehen, die dazu beitragen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen abgehängt werden oder dass sie sich isolieren und in Ghettos zurückziehen“, erklärt Lutz Gottwald von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe der Stadt Delmenhorst. Mit den Schlüsselpersonen wolle man dem entgegenwirken. Sie sollen Geflüchtete und Zugewanderte direkt ansprechen und ihr Vertrauen gewinnen, damit Hemmungen überwunden, Chancen wahrgenommen werden können.

„Wir haben Glück, dass unsere Assistentinnen bereits Erfahrungen bei den Integrationslotsen und im Familien- und Kinderservicebüro gesammelt haben“, erklärt AWO-Mitarbeiterin Larissa Alasmar, Koordinatorin des Projekts. Über ihre Sprachkenntnisse würden sie vielfältige Wege zu den Geflüchteten finden.

Träger des Projekts ist die Stadt, Koordinator die AWO

Zu den Integrations-Assistentinnen gehören Meetra Tareen, die Dari spricht sowie Ghada Aho, welche die arabische Sprache beherrscht. Marina Litvinova spricht russisch und rumänisch, Zhara Mohammad Ali spricht ebenfalls Dari und arabisch, Nura El-Sayes arabisch und Pavlina Zheleva bulgarisch. Die meisten Verweisberatungen und -begleitungen haben die Frauen in den Bereichen Gesundheit, Alltagsorientierung und sozialen Leistungen durchgeführt. Ausbildung und Arbeit haben indes bei Menschen aus Rumänien und Bulgarien einen großen Raum eingenommen.

Träger des Projektes ist die Stadt Delmenhorst. Koordiniert und ausgeführt wir es durch die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Weitere Kooperationspartner sind das Diakonische Werk Delmenhorst/Oldenburger Land und das Integrationslotsenteam in Delmenhorst. Gefördert wird das Projekt durch das Land Niedersachsen.

Die Koordinatorin Larissa Alasmar ist wochentags in Raum 7 im Schulgebäude an der Fröbelstraße von 8 bis 16 Uhr anzutreffen, Telefon 0152 54 71 01 00.

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