Werders Maximilian Eggestein kommt gegen 96-Keeper Tschauner zu spät.. Foto: Nordphoto Werders Schlussoffensive - hier scheitert Maximilian Eggestein gegen Hannovers Keeper Tschauner - brachte nichts mehr ein. Foto: Nordphoto
Bundesliga Hannover

Werder wacht bei 1:2 in Hannover zu spät auf

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Im Freitagabendspiel unterliegt Werder Bremen auswärts gegen Hannover 96 mit 1:2 (0:2). Für die Grün-Weißen nach zuletzt vielen erfolgreichen Spielen ein Dämpfer, für die Niedersachsen fast schon der Klassenerhalt.

Bei Werders Schlussoffensive brannt es noch einige Male lichterloh im Strafraum der 96er. Hinten heraus wollten die Gäste es dann doch noch erzwingen, doch es war letztendlich zu spät. Der Treffer zum 2:2 – er wäre zwar durchaus möglich gewesen.

Die beste Chance dazu hatte Ishak Belfodil, nachdem dieser 60 Sekunden zuvor bereits den Anschlusstreffer erzielt hatte (74). Er habe den Ball dann aber auf dem falschen Fuß gehabt, so der Algerier. Doch verdient hatte sich Werder ein Unentschieden aufgrund des schwachen Auftritts nicht, das räumten nach der Partie selbst die Bremer Protagonisten ein, die erst Mitte der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel gefunden hatten.

Erste Halbzeit sehr schwach

Werders erste Halbzeit war schlecht. Und zwar in jeder Hinsicht. Als Mannschaft liefen die Grün-Weißen 4,5 Kilometer weniger als Hannover. Kein einziger Bremer hatte eine positive Zweikampfbilanz und von den drei Torschüssen der Gäste verdiente kein einziger das Prädikat torgefährlich.

Die Hannoveraner, die in den vergangenen Wochen nicht viel Zählbares zustande gebracht und fünf Mal in Folge verloren hatten, hingen starteten mit erstaunlich stark. Auch, weil sie sich über entschlossene Zweikampfführung Selbstvertrauen holten.

Kohfeldt sauer

Hannover investierte viel und belohnte sich. Zwei starke Aktionen bescherten den Hausherren zwei Treffer. Auch weil sie von Werders Hintermannschaft dazu eingeladen wurden. Der Ex-Bremer Martin Harnik beendete dabei seine 505-minütige Torflaute mit dem Treffer zum 1:0 (17.) und das Tor von Felix Klaus kurz vor dem Seitenwechsel war zu diesem Zeitpunkt auch absolut verdient und wirkte fast schon wie die Vorentscheidung.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt, gerade erst mit einem neuen Vertrag bis 2021 ausgestattet, war nach der Partie ziemlich bedient.

Stark durchgesetzt von Belfodil

„Es fällt mir schwer das akzeptieren“, monierte er die fehlende Intensität, mit der seine Spieler über weite Strecken aufgetreten waren.  Einziger Lichtblick aus Werder-Sicht war der tolle Treffer von Ishak Belfodil, der eine ganz schwer zu verarbeitende Flanke von Thomas Delaney per Kopf über Hannovers Keeper hinweg versenkte. Und das, obwohl 96-Verteidiger Elez den Bremer während der Aktion am Oberkörper festzuhalten versuchte 

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