Ist auf Werders rechter Abwehrseite gesetzt: Theodor Gebre Selassie (rechts) Foto: Nordphoto "Wir sind besser bereit", sagt Werders Theodor Gebre Selassie (rechts) vor dem Auswärtsspiel gegen Stuttgart. Foto: Nordphoto
Bundesliga 31. Sptag

„Wir glauben jedes Wort, was der Trainer uns sagt“

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Mit einem Sieg in Stuttgart will Werder am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena) endgültig das Abstiegsgespenst verscheuchen. Nicht nur aus diesem Grund fordert Trainer Kohfeldt weiter maximalen Einsatz.

„Durchatmen kann man in der Sommerpause“, sagt der Coach und meint damit nicht nur das Stuttgart-Match, sondern auch alle weiteren. Und zwar ausdrücklich auch jene, die nach einem möglicherweise vorzeitigen Klassenerhalt noch folgen werden. 

Diese hätten dann zwar keine rechnerische Bedeutung für die kommende Saison, Auswirkungen aber sehr wohl, weiß der Coach.  Denn: „Was nicht im Kopf streichen kann, ist die Leistung, die man in diesen Spielen gebracht hat“, so Kohfeldt. Vielleicht würde sogar sein eigenes Wohlbefinden im Urlaub entscheidend von Werders restlichen Rückrundenaufritten abhängen. 

Mit 5.000 Fans nach Stuttgart

Ansonsten ist Kohfeldts Motto vor dem Duell gegen die Schwaben das gleiche wie immer in den vergangenen Monaten: „Wir denken nicht über tabellarische Konstellationen nach, sondern wie wir das Spiel gewinnen können.“

5.000 Fans werden Werder im Stadion den Rücken stärken, es werden keine Gästekassen mehr geöffnet werden. Und es geht gegen einen Gegner, der in dieser Saison einige Parallelen zu Werder aufweist. Auch die Stuttgarter wechselten den Trainer und sind unter dem neuen Coach zuhause ebenfalls noch ungeschlagen. 

Schnörkellos, nüchtern, erfolgreich

„Es ist ein beeindruckender Weg, den der VfB unter Tayfun Korkut bislang zurückgelegt hat“, hat der Werder-Coach aus der Ferne verfolgt und lobt die Stuttgarter , „die in der Ordnung die disziplinierteste Mannschaft der Liga sind“, weswegen sie sehr schwer zu bespielen seien. 

Stuttgart spiele nicht spektakulär, sondern schnörkellos und einfach, was in diesem Fall aber als Qualitätsmerkmal zu verstehen sei, führt Kohfeldt weiter aus.  Der VfB sei eine sehr nüchterne Mannschaft, eine bei der man das Gefühl habe, dass nichts mehr anbrenne, wenn sie in Führung liegt, führt der Werder-Coach seine Gegneranalyse fort, zu der natürlich auch Mario Gomez gehört.  

Aggressivität gegen den Ball extrem wichtig 

„Ein Unterschied-Spieler“, charakterisiert Kohfeldt den Nationalstürmer, der regelmäßig demonstriert, dass man auch aus Halbchancen die entscheidenden Treffer erzielen kann. Auch ein Grund dafür, dass der VfB mit lediglich 27 erzielten Treffern schon 39 Punkte eingefahren hat. 

„Diese zwei, drei Situationen, die sie in einem Spiel haben, müssen wir verhindern“, weiß Kohfeldt und fordert von seinen Leuten hohe Aggressivität gegen den Ball. Vor allem nach eigenen Ballverlusten müsse das blitzschnell passieren, um mögliche Chancen der Stuttgarter bereits im Ansatz zu unterbinden. 

Optimal auf den Gegner eingestimmt

Theodor Gebre Selassie, an diesem Tag neben Kohfeldt auf dem Podium der Pressekonferenz im Vorfeld des Spieltags, hört aufmerksam zu und scheint und scheint diese Ansage bereits verinnerlicht zu haben. 

„Jeder von uns glaubt jedes Wort, was der Trainer sagt“, erzählt der Abwehrspieler und lobt die gewissenhafte und Gegner spezifische Vorbereitung durch das Trainerteam vor jedem Match.  „Wir gehen anders in die Spiele mit den Informationen, die wir im Vorfeld bekommen. Wir sind besser bereit“, so der Tscheche. 

Kruse kann spielen

Zu 100 Prozent bereit sein dürfte auch Max Kruse. Dass der Top-Stürmer am Mittwoch eine Trainingspause einlegte, sei lediglich eine individuelle Steuerung gewesen, erklärt Kohfeldt.  Sturmkollege Aron Johannsson, der wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, ist ebenfalls wieder eine Alternative. Für den immer noch verletzten Verteidiger Ludwig Augustinsson wird es aber bis Samstag noch nicht reichen. 

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