Der Auftritt der Zollhausboys gehört zum Programm der Ausstellung „Outsider, Insider, Grenzgänger“. Foto: Uwe Joestingmeier Der Auftritt der Zollhausboys gehört zum Programm der Ausstellung „Outsider, Insider, Grenzgänger“. Foto: Uwe Joestingmeier
Zollhausboys

Songs und Kabarett über Flucht und Heimat

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Die Zollhausboys sind vier junge syrische Bremer Neubürger, die gemeinsam mit den Künstlern Pago Balke und Gerhard Stengert ein musikalisches Programm über Flucht, Heimat und Fremdheit erarbeitet haben.

Mit diesem Programm sind sie am kommenden Freitag um 19 Uhr zu Gast im Haus im Park. Azad Kour, Ismaeel Foustok, Shvan Sheikho und Delyar Hamza präsentieren Kabarettszenen, Songs und Poetry zu Erlebnissen ihrer Flucht. Der Eintritt kostet 12 Euro.

Der Auftritt der Zollhausboys gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Outsider, Insider, Grenzgänger“, die zurzeit in der Galerie im Park zu sehen ist.

Weitere Highlights sind die zwei Themenabende mit Psychiater und Psychotherapeuten Carsten Petermann, der in einer Mischung aus Ernst, Satire und schwarzem Humor den eigenen Berufsstand aufs Korn nimmt und fragt: „Kann man einem Psychiater trauen?“ Die Themenabende sind am 17. und 24. Mai jeweils ab 19 Uhr im Haus im Park.

Traum vom Fliegen

In der Ausstellung „Outsider, Insider, Grenzgänger“ treffen die Flugobjekte des „Outsider“-Künstlers Gustav Mesmers auf die poetischen Konstruktionen des international bekannten belgischen Visionärs Panamarenko.

„Die Objekte unterscheiden sich nicht in ihrer künstlerischen Qualität, sondern allein durch den Glauben der Künstler an die Realisierbarkeit des Traums vom Fliegen“, sagt Achim Tischer, Leiter der Galerie im Park am Klinikum Bremen-Ost. Die Ausstellung soll bewusst keinen Unterschied zwischen professionellen „Insider“-Künstlern wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, Gregor Schneider, Robert Rauschenberg oder Panamarenko und „Outsidern“ und „Grenzgängern“ wie Gustav Mesmer, Karl Junker oder Josef Wittlich.

„Hier werden Kunst und Krankheit nicht als Widerspruch gesehen. Die hier gezeigten Bilder, Skulpturen und Objekte treffen unvoreingenommen aufeinander“, sagt Tischer.

Die künstlerischen Arbeiten von 43 Künstlern entstammen der Sammlung des Kölner Psychoanalytikers, Autors, Kunstliebhabers und Ausstellungsmachers Hartmut Kraft.

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