Oberbürgermeister Axel Jahnz machte sich ein Bild vom Bombenfund. Foto: gri Oberbürgermeister Axel Jahnz machte sich ein Bild vom Bombenfund. Foto: gri
Fliegerbombe

Erfolgreiche Blindgänger-Entschärfung

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Der Blindgänger im Stadtosten ist erfolgreich entschärft worden. Es handelte sich um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach der Entwarnung wurden die Straßensperren zügig wieder aufgehoben.

Sprengmeister Hans Mohr hat die Fliegerbombe entschärft. Sie wog fünf Zentner und hatte zwei Zünder, die beide noch scharf waren. Er trennte die Zünder ab und sprengte sie noch vor Ort kontrolliert. Der eigentliche Bombenkörper wurde abtransportiert und wird an anderer Stelle unschädlich gemacht.

Splitter wären bei einer Detonation 1.000 Meter weit geflogen

„Nach Einschätzung des Sprengmeisters wären bei einer Detonation die Splitter 1.000 Meter weit geflogen. Wenn du so ein Ding abkriegst, bist du tot“, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz nach dem erfolgreichen Abschluss der Entschärfung. „Der Sprengmeister hat den Evakuierungsbereich also genau richtig angesetzt.“

Gefunden hatte man die Fliegerbombe bei Bauarbeiten an der Langenwischstraße. Hätte ein Bagger die Bombe an der falschen Stelle erwischt, hätte sie durchaus explodieren können. Die Stadt hatte seit Dienstagmittag Kenntnis von dem Fund.

Nach der Entwarnung wurden die Straßensperren zügig wieder aufgehoben. Ab dem späten Mittag konnten die Menschen in ihre Häuser zurückkehren. Auch für den Rückweg standen Helfer und Transportmittel zur Verfügung.

Straßensperren aufgehoben

Die erwarteten Verkehrsbehinderungen aufgrund der umfangreichen Straßensperrungen hielten sich letztlich in Grenzen. Die Polizei lobte „das vorbildliche Verkehrsverhalten“ der Bürger – sie hätten den Evakuierungsbereich weiträumig umfahren, viele sogar gleich auf das Auto verzichtet. Die letzten Straßen unmittelbar um den Fundort sowie im Bereich des Seniorenheims wurden gegen 16 Uhr freigegeben. Der Bahnverkehr zwischen Delmenhorst und Bremen war in der heißen Phase vom frühen Mittag bis zur Entwarnung in beide Richtungen vollständig eingestellt.

Insgesamt sorgten rund 230 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen sowie 30 zivile Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Eingebunden waren rund 60 Einsatzfahrzeuge, darunter zehn Reisebusse für den Transport der Evakuierten.

250 Helfer im Einsatz

Sprengmeister Hans Mohr bewertete die Vorbereitung seitens der Stadt und der Einsatzkräfte als sehr gut. Dem schloss sich Oberbürgermeister Axel Jahnz an. „Es ist alles ruhig und geordnet verlaufen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Beteiligten. Das sind die Evakuierten und alle, die dazu beigetragen haben, dass wir heute so ein gutes Ergebnis haben. Damit meine ich die Hauptamtlichen und die Ehrenamtliche, sie dürfen nicht vergessen werden.“

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