Hallenbad Huchting Huchtinger weihen die neue Bank ein, die der Förderverein des Hallenbades der Bremer Bädergesellschaft überreichte. Foto: Bültel
Huchting

Jubiläum: „Das Hallenbad ist für Huchting gut“

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Der Förderverein des Hallenbades Huchting feiert sein 25-jähriges Jubiläum und überreichte der Bremer Bädergesellschaft eine neue Bank. Zukünftig sollen vor allem mehr Kinder das Bad kennen lernen.

Das Hallenbad Huchting sollte ursprünglich vor 26 Jahren geschlossen werden. Um dies zu verhindern, entstand ein Jahr später der Förderverein des Hallenbades. Die Erhaltung war erfolgreich, die Türen stehen heute noch offen. „Das ist Grund zu einer klitzekleinen Feierstunde“, sagt die erste Vorsitzende Elke Thieme.

Der Förderverein überreichte deshalb der Bremer Bädergesellschaft, der das Hallenbad gehört, eine mit blauem Mosaik verzierte Bank. Der Beirat Huchting finanzierte sie mit.

Der Bremer Künstler Claus Petersen gestaltete sie zusammen mit seinem Sohn. „Die Wellen-Idee habe ich schon öfter auf Kindergärten und Spielplätzen umgesetzt“, sagt Petersen. Inmitten der kastenförmigen Gebäude möchte der Künstler mit der kurvigen Bank andere Akzente setzen.

Förderverein verhinderte die Schließung

Der Vorplatz an der Delfter Straße, auf dem die Bank steht, war bis zum Bau des Bades ein Acker. „1980 waren die verantwortlichen Politiker überzeugt, dass in Huchting ein Schwimmbad hingehört“, sagt Thieme.

13 Jahre später kündigten die Bremer Bäder Sparmaßnahmen an. Die Gesellschaft überarbeitete das Bäderkonzept und als Folge sollte das Huchtinger Bad geschlossen werden. „Jeder Stadtteil sollte sein eigenes Bad haben, aber die Anlagen lassen sich nur mit den Besucherzahlen nicht erwirtschaften“, sagt Jürgen Maas, Badleiter der Bremer Bäder.

Unter dem ersten Vorsitzenden Heinz Punke wurde vor 25 Jahren der Förderverein gegründet, um die Schließung abzuwenden. „Heinz war ein Kämpfer und wir haben ihm ganz viel zu verdanken“, sagt Thieme.

Nicht alle Ideen haben geklappt

Durch Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen wie den Pool-Partys und der Unterstützung von Beirat, dem Projekt Wohnen-in-Nachbarschaft und den lokalen Firmen blieb das Bad erhalten.

Es folgten die Erschaffung von Gymnastikhalle, Saunabereich und die Neugestaltung des Vorplatzes sowie der Liegewiese mit Spielgeräten. Und Bremens ehemaliger Bürgermeister Henning Scherf hielt sogar ein Interview im Wasser des Hallenbads.

„Es ist viel Arbeit, aber wenn wir den Erfolg sehen, macht es auch Spaß“, sagt Thieme.

Trotzdem habe nicht alles geklappt. „Wir wollten eigentlich ein Café auf dem Platz eröffnen“, sagt der ehemalige Huchtinger Ortsamtsleiter Uwe Martin. „Das wurde auf einen Kiosk reduziert.“

Kindern sollen im Bad das Schwimmen lernen

Die Idee eines Außencafés möchte Beiratssprecher Falko Bries (SPD) aber wieder anstoßen. „Das Bad ist ausbaufähig und ein Angebot, dass ich auf keinen Fall missen möchte.“

Badleiter Maas ist zuversichtlich, das das Huchtinger Team das Bad in die Zukunft führen könne. „Das Bad ist so in Ordnung und für Huchting gut“, stimmt die erste Vorsitzende des Fördervereins ihm zu.

Das Angebot sei aber in erster Linie für ein älteres Publikum gedacht. „Wir haben kein Sprungbrett oder Ähnliches“, sagt Thieme. Dies soll sich ändern: „Wir haben noch Kapazitäten“, sagt Maas. „Wir müssen bei den Kindern anfangen, sie sollen in Schwimmkursen das Bad kennen lernen.“

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