Julian Suttner, Niklas Hatje und Cedric Deege (von links) haben 2016 das Start-up Gamebuddy gegründet. Derzeit sind etwa 100.000 Gamer bei der App registriert. Foto: pv
Cebit

Bremer Start-ups: Partnerbörse für Onlinespieler

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Der Markt für Onlinespiele boomt. Die Gründer des Bremer Start-ups Gamebuddy wollen auf diesen Zug aufspringen und haben eine Art Tinder für Gamer entwickelt. Das Ziel: leidenschaftliche Onlinespieler zusammenbringen.

Von Insa Lohmann

„Es ist wichtig, dass man passende Mitspieler hat“, sagt Julian Suttner, der das Onlineportal gemeinsam mit seinen ehemaligen Kommilitonen Niklas Hatje und Cedric Deege entwickelt hat. „Gamebuddy ist zugleich ein Teammatefinder und ein soziales Netzwerk.“ 

Die Gründer aus Bremen haben einen Algorithmus entwickelt, der sich tatsächlich an gängigen Partnerbörsen-Angeboten orientiert. Mit ihrer App wollen die jungen Entwickler sowohl Zocker erreichen, die sich auf wettkampforientierte Online-Spiele konzentrieren als auch Freizeitspieler.

Bremer Jungunternehmer auf der Cebit

Bislang ist Gamebuddy für das Onlinespiel League of Legends erhältlich – „der Blockbuster unter den Spielen“, wie Julian Suttner sagt. Derzeit gibt es rund 100.000 registrierte Nutzer der App, bis Ende des Jahres wollen die Gründer 250.000 Gamer erreichen.

Gemeinsam mit weiteren Gründern und Unternehmen aus der Region präsentieren sich die Jungunternehmer nächste Woche auf der Cebit – Europas führender Messe für Innovation und Digitalisierung. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung, die vom 11. bis zum 15. Juni stattfindet, steht das Thema Digitale Transformation.

Künftig weitere Städte erobern

Auch das Bremer Start-up Raumperle wird vor Ort sein. Ziel des gleichnamigen Onlineportals ist es, Nutzern die Suche nach geeigneten Räumen für Events zu erleichtern. „Das Gefragteste sind Hochzeiten und Partys“, berichtet Gründerin Tascha Schnitzler, die sich mit ihrem eigenen Unternehmen einen langgehegten Traum erfüllt hat.

Rund 300 Räume in Bremen, Hamburg und Frankfurt hat das Team im Angebot – darunter auch Museen oder ungewöhnliche Orte wie das Universum. „In Bremen sind wir mit Abstand führend bei der Vermarktung von Räumen“, sagt die Jungunternehmerin.

Einer ihrer Lieblingsräume ist die Setzerei, eine historische Werkstatt mit Tagungsraum – „zwischen Drucklettern workshoppen“, wie Schnitzler sagt. Mit ihrem Konzept möchte die Gründerin künftig weitere Städte erobern.

„Viel zu teuer, wenn das jeder für sich macht“

Um handgefertigte Manufakturprodukte geht es am Cebit-Stand von Frank Müller und Björn Hemken, die vor drei Jahren mit Unikatoo an den Markt gegangen sind. Mit ihrer Onlineplattform wollen sie Manufakturen die Möglichkeit geben, ihre handwerklich gefertigten Unikate wie Fahrräder, Motorräder oder Ledertaschen einer breiteren Käuferschaft zu präsentieren.

„Den Manufakturen fehlt häufig die notwendige Aufmerksamkeit, sagt Müller. „Aber es ist viel zu teuer, wenn das jeder für sich macht.“ Als der Gründer vor einigen Jahren ein individuelles Fahrrad suchte und nicht das Passende fand, entstand die Idee zu Unikatoo. „Unser Ziel ist es, die besten High-End-Manufakturen auf einem Onlineportal zu vereinen.“

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