Erfolgreiche Fahndung: Polizei stellt vier Tatverdächtige nach Raubüberfall auf Radfahrer. Symbolbild: WR Im vergangenen Jahr sorgte ein Treffen der Osmanen für einen Polizeieinsatz. Foto: av
Krimineller Verein

Rockergruppe „Osmanen Germania“ verboten

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Die Gruppierung "Osmanen Germania BC" ist verboten worden. Das verkündete Bundesinnenminister Horst Seehofer am Dienstag. Von der Gruppe gehe eine "schwerwiegende Gefährdung" aus. Der Verein war auch in Bremen aktiv.

Im Juli vergangenen Jahres trafen sich laut der Polizei Bremen, 80 Mitglieder der rockerähnlichen Gruppierung Osmanen Germania BC in einem Veranstaltungsraum im Herdentorsteinweg. „Rockerähnlich“, so die Erklärung der Polizei, weil es kein Motorradclub sei, sondern ein Boxverein.

Damals wurden die Personen kontrolliert, Festnahmen gab es keine. Die Polizei sah das Treffen als territorialen Machtanspruch an. Damit soll nun Schluss sein: Die Gruppierung gilt seit diesem Dienstag als verboten. Jegliche Aktivität ist damit untersagt. 

Beziehungen zur türkischen Politik 

300 Mitglieder sollen dem türkisch-nationalistischen Club angehören, schätzt die Polizei. Zudem sollen Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP bestehen. Den Club-Mitgliedern werden Mord, Erpressung, Drogenhandel, Zwangsprostitution sowie Zuhälterei und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

Derzeit stehen in Stuttgart acht Mitglieder vor Gericht. Sie sollen einen Klubkameraden tagelang gefoltert haben. Das berichtet der „Spiegel“. Dabei sollen Eisenstangen, Pistolen sowie eine Rasierklinge zum Einsatz gekommen sein.   

 

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