Daniela Pataj-Vogt stellt ihr eigenes Stieleis her, das sie bei Fiev Sinn im Schnoor verkauft. „Meine Lieblingssorte ist Haselnuss“, verrät die Eismacherin. Foto: Lohmann
Kalte Köstlichkeit

Fiev Sinn im Schnoor: Eis, Eis am Stiel, Baby!

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Lust auf Eis? Dann lohnt sich ein Besuch bei Daniela Pataj-Vogt im Fiev Sinn. Die Bremer Architektin verkauft im Schnoor selbstgemachtes Stieleis. Die Idee dazu kam ihr während eines Italien-Urlaubs.

Von Insa Lohmann

Im vergangenen Jahr entdeckte Daniela Pataj-Vogt während eines Urlaubs in der Eis-Hochburg Italien das gekühlte Dessert am Stiel. Für die gelernte Architektin war klar: So ein Eis möchte sie auch in Bremen anbieten. In Turin stieß sie auf einen Eisdieleninhaber, der eine Maschine zur Herstellung von Stieleis entwickelt hatte.

„Ich bin dann einfach dageblieben und habe das Eismachen gelernt“, berichtet die Unternehmerin. „Das hat so viel Spaß gemacht.“ Bei der Verständigung untereinander musste sie allerdings ein wenig improvisieren: „Mit Händen, Füßen und gebrochenem Italienisch“, sagt Pataj-Vogt.

Stieleis als zweites Standbein 

Im September vergangenen Jahres machte die Eismacherin schließlich Nägel mit Köpfen und eröffnete im Schnoor ihr Geschäft Fiev Sinn, in dem sie Bremer Produkte aus der Region vertreibt. Fiev Sinn ist übrigens Plattdeutsch und bedeutet „Fünf Sinne“.

Das zweite Standbein ihres Ladenkonzepts sind die selbstgemachten Stieleissorten, bei denen Daniela Pataj-Vogt nach eigenen Angaben nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet: „Das Eis hat im Vergleich zu vielen industriellen Produkten viel weniger Zucker und enthält keine Farb- sowie Konservierungsstoffe“, erläutert die Bremerin.

Viele Kunden würden den Geschmack dadurch sehr viel intensiver empfinden.

„Der Renner ist rote Grütze“

Die Sorten, die es bei ihr im Geschäft gibt, hat die Eisliebhaberin selbst entwickelt. Neben eher klassischen Sorten wie Erdbeer-Rhabarber, Haselnuss oder Mango sind auch besondere Kombinationen bei Fiev Sinn zu finden: Zu den Spezialitäten des Bremer Geschäft gehört die sogenannte Duo-Variante, die jeweils aus einem Sorbet und einer cremigen Füllung besteht.

„Der Renner ist rote Grütze“, sagt Pataj-Vogt. Auf Wunsch gibt es Toppings mit dunkler oder weißer Schokolade, Nüsse oder Pistazienstücke obendrauf. Auch alkoholische Sorten wie Campari-Orange oder Gin Tonic hat die Eismacherin im Angebot. Diese seien besonders für Feiern und Events sehr beliebt.

Handarbeit und Schockfrosten

Bevor das fertige Eis auf den Stiel kommt, ist das Fingerspitzengefühl von Daniela Pataj-Vogt gefragt: Nachdem sie die Zutaten gemischt hat, muss die fertige Masse zunächst über Nacht ruhen. Erst am nächsten Tag kann sie das Stieleis produzieren. Dabei wird die Mischung sehr schnell bei extrem niedrigen Temperaturen schockgefrostet.

Bis zu 600 Stück kann die Bremerin am Tag herstellen. „Das ist echte Handarbeit.“

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