Rangerin Luna Jeglin lenkt nicht nur den VIP-Express, sie kennt auch fast alle großen Serengeti-Park-Bewohner mit Namen. Fotos: Bollmann
Erlebnistour

Serengeti Park: in 90 Minuten um die Welt

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In diesem Jahr gibt es im Serengeti Park in Hodenhagen eine neue geführte Tour: Auf der Serengeti-Erkundungstour mit dem Safari-Express kommt man den Tieren hautnahe. Auch im neuen Streichelzoo geht es auf Tuchfühlung.

Einmal freundlich in die Smartphone-Kamera gelächelt und schon ist das Selfie entstanden, um das einen die Freunde in den sozialen Netzwerken garantiert beneiden werden: Nicht nur man selbst ist auf dem Foto gut zu sehen, auch das dickhäutige Schwergewicht, ein ausgewachsenes Breitmaulnashorn, keine zwei Meter entfernt, posiert so, als ob es in seinem Leben nichts Anderes getan hat.

Wer schon mal auf Safari im Afrika war, weiß, dass tierische Begegnungen mit viel Glück verbunden sind. Dieses braucht man im Serengeti Park in Hodenhagen nicht, denn Löwen und Co. laufen einem nicht nur über den Weg, seit rund acht Wochen kommt man als Besucher noch näher an viele der 1.500 Bewohner der Wildnis in der Lüneburger Heide.

„Den Tieren kommt man sonst nie so nah“

Möglich macht es die seit Anfang dieser Saison eingeführte VIP-Tour durch den Park. „Das neue Angebot wird von den Besuchern sehr gut angenommen“, freut sich Luna Jeglin. Seit über einem Jahr ist sie im Park als Rangerin eingestellt, seit kurzem fährt sie mit dem neuen Safari-Express, eine Wegebahn in Giraffen-Print, und ihren Gästen, in 90 Minuten um die Welt.

Die 27-Jährige ist Guide, Chauffeurin und Entertainerin in Einem. „Den Tieren kommt man sonst nie so nah“, verspricht sie ihren Mitfahrern und hält Wort. „Das ist Claudia, mit 4,30 Meter unsere Größte“, zeigt sie auf die Giraffenkuh, die ihren langen Hals durch die geöffnete Tür des VIP-Zugs streckt, um mit ihrer blauen Zunge die grünen Zweige abzugreifen, die ihr die Safarigänger reichen.

„Giraffen können 30 bis 60 Kilo Laub täglich verspreisen“, erzählt Jeglin und gibt Gas. Vorbei am Amur-Leoparden, Bengaltigern, weißen Tigern und weißen Löwen, hält die Wegebahn neben einer Löwenfamilie, die ein Mittagsschläfchen hält. Gelegenheit für schöne Fotomotive, so träge wie die ungekrönten Könige der Tiere momentan sind.

Den Rest verraten die Selfies

Nächster Stopp: vier hungrige Geparden. Luna Jeglin legt einen Stopp ein und greift zu einer kleinen Kühlbox mit Leckerlis für die flinken Räuber und füttert die Meute – auch ein Extra, das nur die VIP-Safarigänger zu Gesicht bekommen.

Dazu noch jede Menge Information zu den Tieren. An der nächsten und letzten Station dürfen die Besucher sogar aussteigen. Eine Mini-Herde Nashörner weidet neben der Bahn auf Rädern – zwischen Mensch und Tier ein paar übereinander gestapelte Steinblöcke. Den Rest verraten die Selfies …

Auf Streichel-Safari

Jede Menge Fotomotive sind auch in der neuen Streichel-Safari im Freizeitpark: Auf einem 1,32 Hektar großen Areal mit bar­rie­re­f­reiem Zugang leben Alpa­kas, Zie­gen, Esel, Dam­wild und Schafe, die vor allem von den jüngeren Besuchern gestreichelt und auch gefüttert werden dürfen, allerdings nur mit Futter, das der Serengeti Park zur Verfügung stellt.

Schließlich wollen die Verantwortlichen, dass sich die niedlichen Vierbeiner nicht überfressen oder falsches Futter bekommen.

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