Dieser Zettel an der Tür des alten Postamts informiert Gäste über die eingeschränkten Zeiten der Skateranlage. Foto: Barth
Altes Postamt 5

Immer noch keine Finanzierung für Skaterhalle

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Die Zukunft der vom Sportgarten-Verein betriebenen Skateranlage im Postamt 5 ist weiterhin gefährdet. „Es gibt noch nichts Durchschlagendes – außer vielen Bekundungen“, erklärt Sportgarten-Vorstand Hanns-Ullrich Barde.

Der Betrieb der Skateranlage im alten Postamt kostet rund 75.000 Euro pro Jahr. Zwar bekommt der Sportgarten jährlich Zuschüsse in Höhe von rund 160.000 Euro. Die werden jedoch für die Anlage in der Pauliner Marsch benötigt.

Für die Finanzierung des laufenden Betriebes der Indoor-Anlage fühlt sich offenbar niemand zuständig. Dabei gilt gerade die Verknüpfung von Sport und Medien als zukunftsträchtig und wird von allen Seiten gelobt. Das offene Angebot ist 

Kooperation mit Medienfirmen

Der Sportgarten kooperiert im Postamt 5 unter anderem mit dem Mobile Game Lab der Hochschule Bremen und dem Chaos Computer Club. Drei Schulklassen pro Woche werden dort unterrichtet. 15 Klassen könnten es sein, wenn genügend Mittel zur Verfügung stünden.

Die Einrichtung der Anlage hatte 2016 unter anderem das Wirtschaftsressort bezahlt. Sie dient als Ersatz für die Skateranlage vor dem Bahnhof, die dem dortigen Neubau von Hotels und Büros weichen musste.

Kein Geld im Stadtteiltopf

Für 2017 bekam der Sportgarten dann rund 75.000 Euro aus dem Stadtteilbudget Mitte/Östliche Vorstadt. Doch das war ein einmaliger Kraftakt. Eigentlich wird das Geld aus dem Stadtteilbudget für andere Einrichtungen benötigt.

Hinzu kommt: Die Anlage wird von Besuchern aus dem ganzen Stadtgebiet genutzt und nicht nur aus dem Einzugsgebiet Mitte/Östliche Vorstadt. Für solche Einrichtungen gibt es aber kein Budget.

Keine Mittel im Sozialressort eingeplant

Das Geld müsste von übergeordneter Stelle kommen, beispielsweise aus der Sozialbehörde. Doch auch waren noch nie Haushaltsmittel für die Skateranlage eingeplant. Nach Angaben von Barde hat das Sozialressort für das laufende Jahr aber dennoch 8.500 Euro zugesagt.

„Die Hausaufgaben sind noch nicht erledigt“, sagt Barde in Richtung der Politik. „Der Weg muss auch mal gegangen werden“, meint er und ärgert sich, dass Lob und Ankündigungen bisher keine Taten folgten.

Die Finanzierung der Skateranlage ist zentraler Tagesordnungspunkt der Sitzung des Ortsbeirates am Montag, 27. August, 19 Uhr, in der Skateranlage, An der Weide 50 a, 1. Obergeschoss. Der Eingang ist neben der Einfahrt zu Edeka.  

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