Die Vertreter und neuen Mitarbeiter der BSAG freuten sich mit den Senatoren Martin Günthner (4. von links) und Joachim Lohse (6. von links) auf den Start des Projekts. Foto: Barth
Infrastruktur

Neues Service-Team: Im Dienste der Sauberkeit

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Die BSAG stellte am Dienstag ein neues mobiles Service-Team vor, das Auskunft geben, Müll entfernen und direkten Kontakt zur Polizei herstellen soll. Das Ziel: Die Aufenthaltsqualität in der Hansestadt zu verbessern.

Auskunft geben, Müll entfernen und direkten Kontakt zu Polizei und Rettungskräften über die BSAG-Leitstelle sicherstellen – mit Hilfe des Landesprogramms „Perspektive Arbeit Saubere Stadt“ (PASS) möchte die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) einen Beitrag für eine bessere Aufenthaltsqualität in Bremen leisten. Das Unternehmen hat jetzt 20 Mitarbeiter vorgestellt, die ab sofort an mehreren Haltestellen in der Hansestadt aktiv sind. 22 weitere Kräfte sollen noch dazukommen.

Mit PASS soll bis zu 130 arbeitslose Menschen in Bremen und Bremerhaven die Rückkehr in das Erwerbsleben erleichtert werden. Der Senat unterstützt das Projekt mit insgesamt 3,5 Millionen Euro. Die Beschäftigungsmaßnahme läuft zunächst über zwei Jahre, soll aber nach Möglichkeit weiter bestehen bleiben, wie die Partner betonen. „Dieses Projekt ist sowohl für die Teilnehmer als auch für die Bremer ein Gewinn“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner bei der Vorstellung der neuen BSAG-Mitarbeiter.

Im direkten Kontakt mit Fahrgästen

Auch Umweltsenator Joachim Lohse zeigte sich von dem Vorhaben angetan. „Es sind immer wieder viele Beschwerden über Müll und Unrat auf den Straßen zu hören. Mit den neuen Service-Mitarbeitern können wir das ein Stück weit verbessern“, sagte er. Aus seiner Sicht sei es besonders wichtig, auf den Straßen Präsenz zu zeigen und direkt mit den Menschen in Kontakt zu kommen, etwa um direkt an sie zu appelieren, keinen Müll einfach so auf den Boden zu werfen.

Der direkte Kontakt zu Menschen, verbunden mit einer großen Veratwortung sei auch das, was ihn dazu bewog, sich für eine der Stellen zu bewerben, sagte Niels Keddenis bei der Vorstellung. „Wir haben von Anfang an viele Seminare zu Themen wie Konfliktschlichtung oder dem Umgang mit Stress absolviert“, sagte der frischgebackene BSAG-Mitarbeiter. Zudem sei die Gruppe so oft wie möglich mit zu den Haltestellen gefahren, um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.

Mitarbeiter wünschen sich Wertschätzung

Birte Schmidt, ebenfalls Teilnehmerin des Projektes, fügte hinzu: „Wir wünschen uns natürlich auch Wertschätzung für unsere Arbeit. Ein positives Feedback, etwa nach geleisteter Hilfe beim Ein- oder Aussteigen, wäre schön.“

Verdienen werden die Servicekräfte in den nächsten zwei Jahren einen Stundenlohn von zwölf Euro, erklärte BSAG-Vorstand Michael Hüning, der das Projekt verantwortet. Aus Sicht des Unternehmens sei PASS der Garant für eine bessere Dienstleistungsqualität im Öffentlichen Nahverkehr.

Weitere Ausbildungsplätze zu vergeben

„Die Nutzung unserer Haltestellen wird so für alle Fahrgäste komfortabler. An den Verkehrspunkten gibt es jetzt direkte Ansprechpartner, die sich um die Anliegen der menschen kümmern“, sagte Hüning. Wichtige Verkehrsknotenpunkte für die neuen Mitarbeiter seien etwa der Hauptbahnhof, die Domsheide, Huckelriede oder das Roland-Center in Huchting.

Die zweite PASS-Gruppe wird ihre Ausbildung am 1. Oktober beginnen. Es seien noch Plätze frei, heißt es von der BSAG.

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