Stefan Tholen (EWE), Pastorin Susanne Bruns, Intendant Thomas Albert und Harald Menkens, Vorsitzender des Freundeskreises Haus Müller (v.l.) freuen sich auf die „Sternenmusik“ am 2. September in der St. Cyprian- und Corneliuskirche.Foto: Konczak Stefan Tholen (EWE), Pastorin Susanne Bruns, Intendant Thomas Albert und Harald Menkens, Vorsitzender des Freundeskreises Haus Müller (v.l.) freuen sich auf die „Sternenmusik“ am 2. September in der St. Cyprian- und Corneliuskirche. Foto: Konczak
Konzert

Der Klang des Kosmos kommt im Gotteshaus zu Gehör

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Als Teil des Musikfestes Bremen wird beim Arp-Schnitger-Festivals „Sternenmusik“ in die Gemeinde Ganderkesee getragen. Dafür verantwortlich sind das Concerto Palatino um den Organisten Marcin Szelest und sechs Sänger.

Das Schlusskonzert des Schnitger-Festivals am 2. September, um 20 Uhr, in der St. Cyprian- und Corneliuskirche wird mit Unterstützung der EWE durchgeführt.

Im Fokus des musikalischen Highlights steht der Mathematiker, Astronom und Astrologe Johannes Kepler, dem der Abend gewidmet ist. Kepler hing der Vorstellung an, dass die Musik den Kosmos widerspiegele und das All von einer Musik der Gestirne durchflutet sei. „Das auf historischen Blasinstrumenten spielende Concerto Palatino, der Organist und die Solisten stellen die Idee Keplers in Gestalt von Musik seiner Zeit vor“, beschreibt Musikfest-Intendant Thomas Albert das Programm.

Kompositionen reflektieren Keplers Weltharmonik

Kepler habe in seinem 1619 erschienenen Hauptwerk der Weltharmonik offiziell sein Modell eines harmonischen geordneten Kosmos vorgestellt. „Er vertrat die Ansicht, dass die Planeten durch Zahlenverhältnisse bestimmt seien, die denjenigen musikalischer Harmonie entsprechen würden und das diese Sphärenmusik in den polyphonen Kompositionen reflektiert würden“, erklärt Albert. So habe Kepler Komponisten eingeladen, eine Monette zu schreiben, welche die Harmonien, die er in den Bewegungen der Planeten erkannt hatte, enthalten sollten. „Durch diesen interdisziplinären Aspekt erhält das Konzert eine besondere Facette“, ist sich Albert sicher.

Orlando di Lasso soll dem Ziel Keplers mit seiner fünfstimmigen Motette „In me transierunt“ am nächsten gekommen sein. „Ausgehend davon bezieht sich das Concerto Palatino auf Komponisten der polyphonen Schule des 16. Jahrhunderts“, erläutert der Intendant. Das Ensemble lote dabei mit sechs Gesangssolisten die enge Verwandtschaft und klangliche Harmonie zwischen Zink und menschlicher Stimme aus – bereichert durch die Orgel.

Bereits 300 Karten wurden für das Konzert verkauft, 100 weitere Plätze stehen noch zur Verfügung. Die Karten für das Konzert kosten 28 Euro und sind beim DELME REPORT an der Oldenburger Straße 21 in Delmenhorst sowie unter www.eventim.de erhältlich. Weitere Infos: www.musikfest-bremen.de

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