Das Innere der großen Brau-Kessel des Sudhauses musste früher mit der Hand gesäubert werden. Wer einen Blick hinein wagt, kann erahnen, was das für eine Arbeit gewesen sein muss. Foto: Brauerei Beck & Co.
Brauerei-Tour

Brauerei Beck & Co.: Wo das Bier in Strömen fließt

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Jeder Bremer hat seine ganz bestimmte Stelle in der Hansestadt, die für ihn die Stadt zu dem macht, was sie ist. Für den einen ist es der Osterdeich, für den anderen der Roland – für viele ist es die Brauerei Beck & Co.

Aber wie sieht es eigentlich im Inneren aus? Wir haben hinter die Kulissen geschaut und so manch Spannendes und vor allem Köstliches entdeckt. Beck’s-Liebhaber und die, die es noch werden wollen, erfahren bei einer Führung durch die Brauerei viel über die Geschichte des Kaltgetränks.

Wann ist es entstanden? Wie wurde das Hopfenprodukt vor rund 150 Jahren hergestellt?  Und wie funktioniert das heute? Dies und vieles mehr erfahren Bier-Enthusiasten während der Tour – besonders dann, wenn das Bier anfängt zu fließen…

Hopfen kann auch stinken

Und auch wenn damit zunächst nur der Geist in Berührung kommt, wird das geballte Bier-Wissen den Besuchern mit allen Sinnen vermittelt. Die Tourguides zeigen anhand von historischen Apparaten, wie die Arbeit der Becks-Mitarbeiter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aussah – vor dem Einzug der Maschinen: Mühsames Kurbeln mit der Hand, um ein paar Flaschen zu reinigen und mit Etiketten zu versehen. Von der heutigen Produktion von 4,5 Millionen Hektolitern Bier pro Jahr war man damals noch weit entfernt.

Die Hände braucht der Besucher auch, wenn es ans Bier-Zutaten-Kennenlernen geht. Wer es nicht wusste: Hopfen kann auch stinken – da ist der einnehmende Geruch von Malz im Sudhaus doch angenehmer.

Vier Runden trinken

Das macht Appetit auf mehr. Und dafür gibt es in der Brauerei den perfekten Ort: In der hauseigenen Kneipe finden Gäste eine reichhaltige Auswahl an Produkten der Hausmarken Beck’s und Haake Beck – Raucherterrasse und Knabbersachen auf dem Tisch inklusive. Drei Runden gibt es für die Gäste, und als Belohnung für einen richtig geratenen Geschmackstest, noch eine vierte.

Vier Runden, perfekt um Becks-Sorten zu testen, die einem im Kiosk-Kühlregal nicht so oft ins Auge springen: das rote und leicht röstig schmeckende Red Ale, das kraftvolle Pale Ale, inspiriert von der britischen Brautradition, das bernsteinfarbene Amber Lager – und das 1873 Pils, das an den Geschmack des ersten Beck’s-Bieres angelehnt ist.

Gäste werden höflich zur Tür gebeten

Viele Diskussionen sind an den Tischen zu hören, über Hopfennoten, Malzgeschmack und Farbe. Die vorher vermittelte Theorie kommt nun voll zum Einsatz. Auf ein Sieger-Bier einigt man sich bei den verschiedenen Geschmäckern nicht endgültig, doch oft war der Name „Pale Ale“ zu hören.

Die Gespräche in geselliger Runde und bei leckerem Bier halten noch lange an, bis die Tourguides die Gäste höflich zur Tür bitten. Die nächste Gruppe wartet bereits.

Die Beck’s-Brauerei bietet von Montag bis Samstag Touren an. Preis: 12,90 Euro pro Person. Mehr Informationen unter becks.de

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