Der Sandaabbau im Sportparksee erfolgt von Mitte Oktober bis Juni 2019. Durch die Maßnahme wird der See zwar nicht größer, aber tiefer. Foto: Harm
Wirtschaftsförderung

Sandabbau: Sportparksee Grambke wird tiefer

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Die ersten Vorbereitungen sind getroffen und im Oktober soll der Saugbagger kommen: 700.000 Kubikmeter Sand sollen für die Erweiterung des Bremer Industrie-Parks aus dem Sportparksee Grambke gewonnen werden.

Die Maßnahme ist notwendig, denn um weitere Gewerbeflächen zu schaffen und damit den Bauabschnitt fünf des Industrie-Parks abzuschließen, muss das Gelände erhöht werden. Dafür entnimmt ein im Sportparksee schwimmender Saugbagger den Sand.

Das geförderte Sand-Wasser-Gemisch wird anschließend über eine Rohrleitung in den Bremer Industrie-Park gepumpt. Der Sand setzt sich im Spülfeld ab, das Wasser wiederum wird über eine separate Rücklaufleitung zurück in den See gefördert. Der Saugbagger wird in Einzelteilen mit Tiefladern angeliefert, in Ufernähe zusammengebaut und über Luftsäcke ins Wasser befördert.

Störendes Kraut im Wasser wird weniger

Größer wird der Sportparksee durch die Maßnahme nicht, dafür aber tiefer. „Die jetzt geplante Sandgewinnung erfolgt in Seebereichen, die in den Vorläufermaßnahmen nicht vollständig ausgebeutet wurden“, teilt die Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) mit. Denn auch schon für die Bauabschnitte zwei bis vier kam das Material aus dem See. Uferbereiche seien davon nicht betroffen. Der See soll laut WfB Wassertiefen von etwa zehn Metern erreichen.

Und darüber freuen sich die Wassersportler. Denn ab Tiefen von mehr als fünf Metern wächst das störende Kraut nicht mehr, das sich zum Beispiel gerne in Finnen verschlingt. „Das Kraut wächst zwar noch am Randbereich, aber dahinter hört es dann auf“, erklärt Andrea Matuszczyk vom Vorstand des Vereins Sportparksee Grambke. Die Wassersportler würden insgesamt wenig beeinträchtigt und sind mit der Maßnahme einverstanden.

Maßnahme dauert bis Juni 2019 an

Das trifft auch für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DRLG) zu, die am See mit einer Rettungswache vertreten ist. Auch wenn es bisher zu keinen Zwischenfällen mit den Wasserpflanzen gekommen sei, können sie eine Gefahr sein, die nun noch einmal minimiert werde, sagt DLRG-Sprecher Philipp Postulka.

Dem Verein ist es besonders wichtig, dass die Baustelle gut abgesichert ist. Die Maßnahme soll nach Angaben der Wirtschaftsförderung im Juni 2019 beendet sein – pünktlich also zur nächsten Badesaison am Sportparksee in Grambke.

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