Die Niederdeutsche Sozialkomödie „Tiet to leven“ von Michael Wempner feiert bereits am Samstag, 13. Oktober, Premiere im Kleinen Haus. Foto: Richter
Die Akteure des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst (NTD) blicken zufrieden auf die vergangene Spielzeit zurück. Insgesamt 15.500 Zuschauer fanden den Weg ins Kleine Haus. Die Abonnentenzahl sei laut Pressewart Niklas Müller mit 1.200 stabil.
Immer beliebter werde allerdings das „Wahl-Abo“, bei dem Theaterbesuche flexibler gestaltet werden können. „Die Leute suchen sich dabei aus wo sie sitzen möchten“, fügt Dirk Wieting, Vorsitzender des NTD hinzu. Im Rückblick auf die Vorführungen stieß besonders die Inszenierung „My Fair Lady“ op Platt mit rund 5.600 Besuchen auf reges Interesse.
Vielversprechend und abwechslungsreich
Als vielversprechend und abwechslungsreich betitelte Wieting auch die neue Saison. Die Premiere für das erste Stück ist bereits am 13. Oktober, 20 Uhr, im Kleinen Haus. Dann steht das Stück „Tiet to leven“ bevor.
Regie führt der Schauspieler und Bühnenautor Ulf Georges. „Das Stück ist eine Komödie, die ans Herz geht und an vielen Stellen zum Nachdenken anregt. Kein Schenkelklopfer-Humor“, verrät Georges. Es geht um Familie, Tod, Demenz und darum, dass das Schicksal manchmal nichts auslässt.
Gesamtes Gefühlsspektrum bedienen
Zum Inhalt: Anna Bergkamp führt, nachdem ihr Mann bei einem Unfall verstorben ist, den Familienbetrieb mit Tochter und Schwager. Durch einen kuriosen Zufall tritt ein Fremder in ihr Leben, der prompt in das Geschäft einsteigen soll. Während sich der an Demenz erkrankte Opa schnell für den neuen Mann begeistert, bleibt Schwager Phillipp vorerst misstrauisch.
„Das gesamte Gefühlsspektrum wird bei den Zuschauern bedient“, betont Georges. Ernste Momente würden immer wieder mit Humor gebrochen. Besucher dürfen gespannt sein, wie sich die Geschichte auflöst.
Zweites Stück ab 12. Januar
Das zweite Stück in der neuen Spielzeit heißt „Twee unschüllige Engels“, welches in der Spielzeit 1991/92 schon einmal gespielt und für die bisher höchsten Zuschauerzahlen sorgte. „Das Stück ging damals durch die Decke“, erläutert Wieting. Zwei Schwestern aus bescheidenen Verhältnissen erhalten die Möglichkeit auf große Shoppingtour durch die Welt zu tingeln. Frei nach dem Motto „Einkaufen ohne Bezahlen“, finden sie sich nach ihrer Rückkehr vor Gericht wieder. Aufgeführt wird die Komödie ab dem 12. Januar 2019.
Bei der dritten Inszenierung in der aktuellen Saison, soll das Lustspiel „Geld verdarvt den Charakter“, ab dem 9. März, für humorvolle Momente auslösen.
Karten für die neuen Stücke gibt es bei der Konzert- und Theaterdirektion im Kleinen Haus unter Telefon 04221 1 65 65 oder online auf ntd-del.de
