Keine Chance für Jiri Pavlenka: Der Elfmeter von Luca Waldschmidt schlägt zum 1:0 für Freiburg ein. Foto: Nordphoto
Später Treffer

Augustinsson rettet Werder einen Punkt

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Durch ein Tor von Ludwig Augustinsson in der Nachspielzeit hat Werder zumindest einen Punkt aus Freiburg mitnehmen können. Überzeugend war die Leistung der Bremer, die nur wenig Torgefahr erzeugten, jedoch nicht.

Für die Bremer war das 1:1 (0:1) der erste Punktgewinn nach drei Niederlagen in Folge. Damit haben die Kohfeldt-Schützlinge den Anschluss an die Europacupplätze vorerst verloren. Angesichts des Restprogramms müssen sie sogar fürchten, bis Weihnachten noch Richtung Tabellenkeller zu rutschen.

Neben Augustinsson, der in der Nachspielzeit nach einem Eckball den Ball über die Linie drückte, durften sich die Bremer insbesondere bei Torwart Jiri Pavlenka bedanken, der sein Team vor einem vorzeitigen Knockout bewahrte.

Kruse mit Leistung zufrieden

„Wir haben über 90 Minuten guten Fußball gespielt aber erst ganz zum Schluss das Tor gemacht“, analysierte Max Kruse nach dem Abfiff bei Sky.

Zunächst kontrollierten die Freiburger die Partie. Mit Pässen in die Schnittstellen der Abwehrkette brachten sie die Bremer einige Male in Verlegenheit. Letztlich bekamen die Verteidiger aber immer noch einen Fuß dazwischen.

Pavlenka pariert

Der gefährlichste Abschluss des SC resultierte aus einem Weitschuss von Stenzel. Doch Pavlenka tauchte ab und entschärfte die Situation.

Die erste Chance für Werder resultierte noch aus einem Fehler von Freiburgs Torhüter Schwolow, dem nach einem Rückpass der Ball zu weit vom Fuß sprang. Martin Harnik ersprintete den Ball, zog direkt ab, traf den Torwart aber am Bein (20.).

Harnik vergibt

Je länger das Spiel lief, umso besser kam Werder ins Rollen. Harnik im Nachschuss (31.) und Davy Klaassen per Kopf (33.) nach Flanke von Johannes Eggestein hätten die Führung erzielen können.

Doch der Treffer fiel auf der anderen Seite: Vom Elfmeterpunkt und nach Intervention des Videoschiedsrichters aus Köln. In der Wiederholung war deutlich zu sehen, dass Niklas Moisander bei einem verunglückten Schuss von Luca Waldschmidt getroffen wurde, wobei der Arm zu weit vom Körper abstand. Waldschmidt versenkte sicher (42.).

Mit Rückstand in die Kabine

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zog Klaassen dann noch einmal von der Strafraumgrenze ab. Doch Schwolow war auf dem Posten und so musste Werder ebenso unglücklich wie unverdient mit einem Rückstand in die Kabine gehen.

Nach dem Seitenwechsel war es Jiri Pavlenka zu verdanken, dass Werder im Spiel blieb. Sowohl gegen  Waldschmidt (50.) als auch gegen einen Volleyschuss von Gondorf (59.) zeigte er glänzende Reflexe. In der Schlussphase traf Freiburg nur den Pfosten.

Werder kann den Faden nicht wieder aufnehmen

Werder hingegen konnte den Faden aus der ersten Hälfte nicht wieder aufnehmen. Zu unpräzise, zu bedächtig und zu schematisch die Bemühungen der Hansestädter, um den Ball gefährlich in den Strafraum zu bekommen.

Wenn dann doch mal eine Flanke in den Freiburger Strafraum segelte, kam sie meistens aus dem Halbfeld und war eine sichere Beute der SC-Abwehr.

Turbulente Schussphase

Erst in der Schlussphase kam Werder wieder zu Chancen. Ein Freistoß des eingewechselten Rashica fand den Kopf von Osako, doch Schwolow flog ins bedrohte Eck (83.).

Doch Werder gab nicht auf und belohnte sich durch den späten Ausgleichstreffer von Augustinsson.

Werder: Pavlenka – Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Klaassen, Sahin (63. Rashica), M. Eggestein, J. Eggestein (77. Pizarro) – Kruse, Harnik (63. Oksako)

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