Blick über die herbstliche Rennbahn an der Ludwig-Roselius-Allee Foto: Schlie Endlose Weiten und Grün soweit das Auge reicht. Während die Stadt das Rennbahngelände bebauen will, kämpft die Bürgerinitiative weiter vehement für dessen Erhalt als Fläche für Sport, Freizeit und Kultur. Foto: Schlie
Kopf-an-Kopf-Rennen

Rennbahn-Initiative hofft auf starken Dezember

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Die Bürgerinitiative Rennbahngelände steht nach zwei von drei Monaten, die sie zum Unterschriften sammeln Zeit hat, bei 16.500 Stimmen. Noch rund 8.000 Unterschriften sind nötig, um einen Volksentscheid zu erzwingen.

So einen richtig gesunden Eindruck macht Andreas Sponbiel nicht. Ein Kratzen im Hals, zwischendurch immer wieder das eine oder andere Hüsteln. Doch für echte Erholung ist momentan keine Zeit für den Sprecher der Bürgerinitiative zur Erhaltung des Rennbahngeländes und seine zahlreichen Mitstreiter.

„Ich bin froh, dass der November nun zu Ende ist. Das war uns von vorn herein klar, dass dies der schwierigste Monat werden würde“, sagt Sponbiel in Hinsicht auf den Wettlauf um die 21.234 Unterschriften Bremer Bürger, die nötig sind, um einen Volksentscheid über die Zukunft des Rennbahngeländes zu erzwingen.

Bedeutung und Interesse in ganz Bremen

Rund 16.500 Stimmen haben die ehrenamtlichen Sammler der Bürgerinitiative inzwischen zusammen und jeden Tag kommt eine dreistellige Zahl hinzu. Auch am Samstag konnten Sponbiel und Co. wieder ein sattes Plus verbuchen.

Und dabei waren die Sammler gar nicht im direkten Umfeld der Rennbahn unterwegs, sondern im Innenstadtbereich und auf dem Findorffer Wochenmarkt.
„Aber das ist ja eben genau das, was wir schon von Anfang an gesagt haben: Die Bedeutung der Rennbahn geht weit über die Vahr und Sebaldsbrück hinaus. Sie ist ein Teil von Bremen und damit auch für alle Bürger der Stadt ein Thema“, erläutert Sponbiel.

Wahrscheinlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Genau deswegen geht er auch voller Zuversicht in den Endspurt der Sammelaktion geht, die bis zum 4. Januar abgeschlossen sein muss. Der Dezember werde – wie der Oktober – wieder ein starker Monat, sind die Mitglieder der Bürgerinitiative überzeugt, die noch mindestens 25 Infostände planen.

„Es wir ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, prognostiziert der Sprecher, wohl wissend, dass man eben auch einen Puffer an Unterschriften einplanen muss, da die eine oder andere Stimme auf formalen Gründen wohl ungültig sein könnte. Bei 24.000 bis 25.000 Unterschriften liegt deswegen auch die Messlatte, die sich die Bürgerinitiative selbst aufgelegt hat, um auf der sicheren Seite zu sein.

Nächste Sammeltermine:

Dienstag: Rewe An der Hohwisch 10.30 bis 14 Uhr sowie Markthalle Acht von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr; Mittwoch: Markthalle Acht von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr; Donnerstag: Rewe Leher Heerstrasse von 14 bis 18 Uhr; Freitag: Rewe Westerstrasse von 14 bis 18 Uhr , Markthalle Acht von 11 bis 14 Uhr und 16 bis 18 Uhr; Samstag:    Findorff Markt von 10 bis 14 Uhr sowie Markthalle Acht von 11 bis 14 Uhr und 16 bis 18 Uhr.

Mehr Informationen zum Volksbegehren im Internet unter bi-rennbahngelaende-bremen.de

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