Tierheimleiterin Brigitte Münch (r., mit Lissy) und ihre Nachfolgerin Sarah Ankermann (mit Minnie). Foto: Bollmann
Medizin

Das Dorf der Tiere soll eine Ärztin bekommen

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Im kommenden Jahr feiert der Bremer Tierschutzverein nicht nur sein 125-jähriges Bestehen, sondern bekommt auch eine eigene Behandlungsstation auf dem Gelände des Tierheims an der Hemmstraße.

Zurzeit läuft sich Sarah Ankermann warm für ihre neuen Aufgaben: Zum Ende des Jahres übernimmt die Tierärztin bereits die Behandlung der Schützlinge des Tierheims und wird auch dessen neue Leiterin, wenn Brigitte Münch Ende 2019 in den Ruhestand geht.

Gegenwärtig wird die frühere Katzen-Krankenstation zur neuen Behandlungsstation umgebaut, damit Ankermann die ärztliche Betreuung der Tiere übernehmen kann. Dabei ist die 35-Jährige für die meisten Vierbeiner schon eine alte Bekannte: Die vergangenen zehn Jahre arbeitete die Ärztin bereits in der Kleintierklinik, wo sie auch die Fundtiere untersuchte.

Schützlinge heilen und vermitteln

Mit ihrem Wechsel an die Hemmstraße kann die Einrichtung künftig nicht nur Behandlungskosten einsparen, sondern vor allem die Situation der über 500 Tiere weiter verbessern: „Die Versorgung vor Ort bedeutet weniger Stress für die Tiere und Mitarbeiter, die keine langen Wege zur Behandlung mehr haben“, erklärt Ankermann.

Zudem könne bei Neuzugängen jetzt sofort eine Untersuchung und eine Erstversorgung vorgenommen werden, ergänzt die Tierschutzvereins-Vorsitzende Brigitte Wohner-Mäurer. Ein weiterer Vorteil: Auch bei Notfällen ist künftig die erfahrene Tierärztin sofort zur Stelle.

Eine weitere beständige Aufgabe für Ankermann ist natürlich die Vermittlung der Schützlinge: Alleine bis zum 30. November haben in diesem Jahr 659 Vierbeiner ein neues Zuhause gefunden.

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