Palma de Mallorca – auch in den Wintermonaten immer wieder schön. Foto: Kaloglou
Reise

Schlemmen und Schlendern in Palma de Mallorca

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Palma de Mallorca ist auch abseits des sommerlichen Massentourismus eine Reise wert: Durch die Inselhauptstadt unser Lieblingsinsel flanieren, heimische Spezialitäten probieren sowie die Ruhe am Strand und genießen.

Der mallorquinische Brandy im Schwenker strahlt mit dem Abendrot des Himmels um die Wette: Sonnenuntergang an einem der beliebtesten Strände der Deutschen – selbst in der dunklen Jahreszeit braucht sich dieser nicht zu verstecken, und mit der richtigen Location wird er sogar zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Wer – auch im Winter – an der Playa de Palma die passende Adresse für einen Sundowner sucht, liegt bei der Wahl der Dachterrasse des Iberostar Llaut Palma genau richtig.

Im siebten Stock des Fünf-Sterne-Hauses eröffnete Ende 2016 das Restaurant Katagi Blau unter der Leitung von Gunnar Blischke. Der deutsche Küchenchef und sein Team begeistern seitdem mit ihren asiatischen Gerichten, die aus lokalen Zutaten kreiert werden, sowohl Insulaner als auch Touristen.

Da kommt schon mal einheimisches Gemüse in einer Carpaccio-Variante als Vorspeise wie auch fangfrischer Wolfbarsch mit Soja-Reduktion als Hauptgericht auf den Tisch. Mindestens genau so grandios wie die asiatisch-mallorquinische Fusionsküche ist der Ausblick von der Terrasse, weit raus aufs Meer und bis nach Palma hin.

Mallorca – auch im Winter eine Reise wert

Mallorca im Winter, das ist die Zeit, in der man sich die Muse nimmt, die Insel mit anderen Augen zu entdecken. Die sommerliche Rushhour an der Playa de Palma, während der man vom Touristenstrom förmlich mitgerissen wird, ist vorbei.

Der goldgelbe Strand streift allmählich die Spuren der Feierfraktion ab und wer jetzt noch die Sonnenstrahlen am Körper fühlen möchte, teilt sich den Sand mit ganz wenigen Gleichgesinnten oder Spaziergängern, die spontan Sneakers und Socken ausziehen und neben der Promenade die frische Brise und den stahlblauen Himmel genießen.

Touristen, die in der Nebensaison auf Mallorca weilen, schalten einen Gang runter und haben die Möglichkeit, die Insel von ihrer authentischen Seite kennenzulernen. Auch brauchen sie zu dieser Jahreszeit keine langen Wartezeiten vor den Sehenswürdigkeiten einzuplanen.

Spaziergang durch die Altstadt

Der Tag in der Inselhauptstadt kann mit einer Tasse Cortado, der spanischen Espresso-Variante mit einem Schuss heißer, aufgeschäumter Milch, beginnen. Ein Spaziergang durch die engen Gassen Palmas – Vorsicht, Pferdekutscher scheinen in der Stadt die Vorfahrt für sich gepachtet zu haben – bringt viele Schätzchen zu Tage. Die Stadt besticht durch ihre vielen, zum Teil schön restaurierten Jugendstilhäuser. Und immer wieder entdeckt man versteckte Innenhöfe, die es abzulichten lohnt.

Ein sehr beliebtes Fotomotiv ist die alte und bekannteste Bäckerei der Stadt: der Forn des Teatre. Sah es im Frühjahr 2017 noch danach aus, dass in der alten Backstube der Ofen für immer ausgehen würde, sorgt der neue Betreiber Tomeu Arbona jetzt für frischen Wind und volle Auslagen nach alten Rezepturen.

So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Ensaïmada de Mallorca, die mallorquinischen Schweineschmalz-Schnecken, der Gató de almendra (mallorquinischer Mandelkuchen) und zig andere Süßwaren im Schaufester genauso gerne fotografiert werden, wie die Backstube an der Plaça Weyler mit ihrer denkmalgeschützten Jugendstilfassade.

Wer während seines Winteraufenthalts auf Mallorca in einem Hotel an der Playa de Palma wohnt, kommt leicht mit dem Bus (Linien: 15 und 25) nach Palma. Wer sich einen Mietwagen nimmt, kann zudem das Umland entdecken.

Olivenhaine und historische Kleinbahn

Im November beginnt auf Mallorca vielerorts die Erntezeit für Oliven, Mandeln und Orangen. Eine Top-Adresse für hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl ist bei Manacor das Landgut Aubocassa mit seinen endlosen Olivenhainen.

Alles über Mandeln, Weinlese aber auch über das Leben der Bauern im 19. und 20. Jahrhundert erfährt man bei einem Besuch auf der Bodega Ramanya in Santa Maria, der ein liebevoll zusammengestelltes Volkskunde-Museum angegliedert ist.

Last but not least ein Tipp, den wohl die meisten Mallorca-Urlauber schon kennen, der aber immer wieder schön ist: Eine Fahrt mit der historischen Kleinbahn von Palma nach Soller, gerade zurzeit wenn die Zitronen- und Orangenbäume voll behangen mit den „Vitamin-C-Bomben“ sind. Wegen Bauarbeiten auf der Strecke fährt der „Rote Blitz“ momentan nicht. Der Zugverkehr soll allerdings ab 4. Februar 2019 wieder rollen.

Fakten

Unterkunft: Sieben Nächte im Hotel Iberostar Llaut Palma kosten bei ITS mit Frühstück und Flug ab/bis Bremen mit Eurowings, zum Beispiel ab 26. Februar 2019, ab 651 Euro pro Person im Doppelzimmer.

Mietwagen: Seat Ibiza unter anderem inklusive Vollkasko/Diebstahlschutz, unbegrenzte Freikilometer, Einwegmieten und lokalen Steuern (ausgenommen Zusatzleistungen) bei Dertour pro Woche ab 375 Euro/Fahrzeug buchbar.

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Eine Antwort

  1. Kleiner Hinweis für alle, die mit dem im Artikel genannten nostalgischen Zug, dem „Roten Blitz“, von Palma nach Sóller fahren wollen: Der Zug ist zurzeit in Winterpause – bis Februar 2019!

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