Nach der Siegerehrung kam Iljo Keisse um die Sektdusche nicht herum. Foto: Schlie
Finale

Iljo Keisse gewinnt Bremer Sixdays

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Mit einer Demonstration der Stärke haben Iljo Keisse und sein Partner Jasper De Buyst das 55. Bremer Sechstagerennen für sich entschieden.

30 Runden vor Ende des Rennens traten Keisse und De Buyst an, düpierten sie ihre Mitstreiter mit zwei Rundengewinnen in Folge und sicherten sich so den Sieg. Für Keisse war es nach 2008 mit Robert Bartko und 2017 mit Marcel Kalz bereits der dritte Erfolg in Bremen.

Sein Partner Jasper De Buyst war erstmals in der Hansestadt am Start und zunächst froh, überhaupt eine Einladung erhalten zu haben. „Ab dem Moment, als ich wusste, dass ich mit Iljo fahren darf, habe ich gewusst, dass ich auch gewinnen kann“, sagte De Buyst nach der Zieldurchfahrt.

Doublette war geplant

Die Doublette zum Schluss war kein Zufall. Die Belgier hatten sich diese Strategie im Laufe des Finales zurecht gelegt. „Consonni war in den Sprints zu stark“ begründete Keisse.

Nach einer furiosen Vorstellung am Montag waren Simone Consonni (Italien) und Tristan Marguet (Schweiz) als führendes Team in den Finalabend gestartet. Doch mit einem Sieg im ersten Wettbewerb des Tages, einem Ausscheidungsfahren, übernahmen Iljo Keisse und Jasper De Buyst (beide Belgien) wieder die Spitze

Verfolger sparen Kraft

Die anderen Teams sparten sich die Kraft. Beispielsweise für die kleine Jagd. Die holten sich Marc Hester (Dänemark) und Vorjahressieger Theo Reinhardt (Deutschland) mit einer Runde Vorsprung. Damit waren schon drei Teams in der Nullrunde.

Doch auch Achim Burkart (Deutschland) und Andreas Graf (Österreich) hatten noch ein Ass im Ärmel. Mit einem Sieg in der Mannschaftsausscheidung gelang ihnen noch der Sprung über die 200-Punkte-Marke und damit verbunden der Gewinn einer Bonusrunde.

Vier Teams in der Nullrunde

Vier Teams in der Nullrunde, dahinter Christian Grasmann (Deutschland) und Jesper Mørkøv mit einer Runde Rückstand, allerdings auch den wenigsten Punkten der fünf Top-Teams, in Lauerstellung. Es war angerichtet für eine furiose letzte Jagd.

Den ersten Rundengewinn sicherten sich Grasmann und Mørkøv. Damit waren sogar fünf Teams in der Nullrunde. 45 Minuten lang änderte sich dann in der Summe kaum etwas am Gesamtklassement.

Entscheidung erst in den letzten 50 Runden

Zwar fuhren verschiedene Teams immer mal wieder einen Rundengewinn heraus, doch die anderen Mannschaften waren sofort zur Stelle und konterten mit eigenen Attacken. Als die letzten 50 Runden eingeläutet wurden, war dann wieder alles auf Anfang gestellt mit vier Teams in der Nullrunde.

40 Runden vor Schluss übernahmen Consonni/Marguet kurzfristig die Führung, um zehn Runden später darauf von Hester/Reinhardt abgelöst zu werden. Dann folgte die große Show der starken Belgier. Zwar gingen Hester/Reinhardt noch einmal auf die Flucht, doch Keisse hatte alles im Griff.

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