Die Sparkasse verkauft ihre 50 Prozent der Brebau an die Stadt - Im Gegenzug erhält sie von der Stadt 6,9 Prozent an der Wohungsgesellschaft Gewoba. Foto: Schlie
Millionen-Deal

Stadt hat das Sagen bei Brebau und Gewoba

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Zwei Jahre haben Sparkassen-Chef Tim Nesemann und Finanzsenatorin Karoline Linnert verhandelt, jetzt sind sie sich einig: Die Stadt Bremen übernimmt das Wohnungsunternehmen Brebau vollständig.

Bisher hält Bremen 50 Prozent, die Sparkasse besitzt die anderen 50 Prozent. Die verkauft sie an Bremen.

Im Gegenzug erhält die Sparkasse von der Stadt 6,9 Prozent an der Wohungsgesellschaft Gewoba. Damit besitzt Bremen künftig 75,1 Prozent an dem Unternehmen. Die restlichen 24,9 Prozent liegen bei einem Bankenpool, der wiederum zu 14,7 Prozent der Sparkasse gehört, zu 7,0 Prozent der Commerzbank, zu 1,75 Prozent der SEB-Bank und zu 1,45 Prozent der Weser-Elbe-Sparkasse in Bremerhaven.

Sparkasse möchte Commerzbank-Anteil kaufen

Den Anteil der Commerzbank möchte die Sparkasse Bremen kaufen. „Wir sind in Gesprächen“, sagt Sparkassen-Chef Nesemann. „Mit dem Kauf der Brebau sichern wir Tausenden Bremern gutes und bezahlbares Wohnen“, sagt Bürgermeister Carsten Sieling. Gewoba bewirtschaftet rund 41.600 eigene Wohungen, Brebau 5.800 eigene Wohn- und Gewerbeeinheiten.

„Die Brebau wird aber nicht der verlängerte Arm der Stadt“, versichert Linnert, „die Mieten müssen den Realkosten entsprechen.“

Haushalt wird nicht belastet

Die Sparkasse schlägt in den Handel ein, um einen möglichen langwierigen Rechtsstreit zu verhindern. Außerdem erhält sie Geld. Bremen muss für das Geschäft rund 190 Millionen Euro aufbringen. Der Haushalt werde nicht belastet“, sagt Linnert. Das Geld kommt aus dem Verkauf der Anteile, die einst bei der Bremer Landesbank lagen, und aus Dividenden.

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