Noch rotten Garten und ehemalige Burgdammer Dorfschule vor sich hin. Doch bald rücken die Handwerker an, um hier ein Kinder- und Familienzentrum zu errichten. Foto: Armbrust Noch rotten Garten und ehemalige Burgdammer Dorfschule vor sich hin. Doch bald rücken die Handwerker an, um hier ein Kinder- und Familienzentrum zu errichten. Foto: Armbrust
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Alte Dorfschule soll bis 2022 umgebaut sein

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Nach viel Protest bleibt die alte Dorfschule Burgdamm erhalten. Nun sind die Planungen für das künftige Kinder- und Familienzentrum ein Stück weiter. Der Altbau bekommt einen Anbau. Die Pläne wurden jüngst vorgestellt.

Von Friedrich-W. Armbrust

Wer einen Blick über den Zaun an der Burgdammer Straße 68 wirft, sieht einen verwilderten Garten. Mittendrin die ehemalige Burgdammer Dorfschule, über 150 Jahre alt. Sie macht einen verwahrlosten Eindruck. Doch das alles soll sich ändern.

Auf der Beiratssitzung am Dienstagabend blickten Architekt Stephan Kohlrausch von der Gruppe GME Architekten und Landschaftsarchitekt Ingo Deil von Frenz Landschaftsarchitekten in die Zukunft. Sie stellten den Entwurf für die zum Kinder- und Familienzentrum umgebauten und erweiterten Schule vor.

Alte Dorfschule bekommt modernen Anbau

Der Altbau bleibt Kohlrausch zufolge als Haupthaus mit Haupteingang erhalten. Er wird durch einen modernen Anbau ergänzt. Das Innere kann laut dem Architekten nicht erhalten bleiben. „Die Qualität ist schlecht und nicht funktionstüchtig.“ Ausgestattet werden soll nach Kohlrausch das zweigeschossige Zentrum unter anderem mit einem Frühförderungsbereich, Küche, Lagerfläche, Sanitäranlagen, Differenzierungsräumen, Ruhe-, Personal- sowie einem Bewegungsraum im Nordbereich mit einem großen Fenster.

Diese Visualisierung zeigt die Süd-Ost-Ansicht der künftigen Dorfschule: Das bestehende Gebäude erhält einen modernen Anbau. Visualisierung: Gruppe GME

Diese Visualisierung zeigt die Süd-Ost-Ansicht der künftigen Dorfschule: Das bestehende Gebäude erhält einen modernen Anbau. Visualisierung: Gruppe GME

Wichtig war dem Architekten, „dass der großartige und große Baumbestand“ erhalten bleibe. Zur Außenanlage sagte Landschaftsarchitekt Deil weiter, dass Fahrradstellplätze, ein Unterstand für Kinderwagen, eine Außenterrasse, kinderfreundliche Ringbepflanzung und mehrere Spielgeräte vorgesehen seien. Ihm zufolge gibt es eine 800-Quadratmeter-Netto-Spielfläche.
Jörg Meyer von Immobilien Bremen geht davon aus, dass Neu- und Umbau im Sommer 2022 fertiggestellt sind. Das Zentrum ist für 80 Kinder ausgelegt.

Dazu fasste der Beirat den einstimmigen Beschluss, das er „die vorgelegten Planungen zustimmend zur Kenntnis“ nimmt. Darüber hinaus sei beim Planungsprozess zu berücksichtigen, das Verkehrskonzept mit dem Amt für Straßen und Verkehr über den zu erwartenden Hol- und Bringverkehr abzustimmen. Weiter solle überprüft werden, ob eine Photovoltaikanlage eingesetzt werden kann. Die dürfe aber nicht „das Bild der alten Dorfschule beeinträchtigen“.

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