Symbolfoto: Polizeiwagen Mehrere Rettungsfahrzeuge rückten wegen eines missglückten Aprilscherzes in Findorff aus. Symbolfoto: WR
Findorff

Misslungener Aprilscherz

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Ein schlechter Aprilscherz führte am Montagabend in Findorff zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Eine 28 Jahre alte Bremerin rief ihren Bruder an und sagte, dass sie durch einen Messerstich verletzt worden sei.

Die Frau hatte nach Polizeiangaben behauptet, sie sei durch einen Messerstich in den Bauch verletzt worden. Der 29-Jährige Bruder nahm die Schilderung ernst und wählte den Notruf.

Mehrere Streifenwagen rücken an

Mehrere Streifenwagen, Rettungswagen und Notarzt machten sich mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg in Richtung Findorff. Am Tatort trafen die überraschten Einsatzkräfte aber auf keine verletzte Frau.

Stattdessen schilderte die 28-Jährige, dass sie sich mit ihrem Bruder einen Aprilscherz erlaubt hatte. Die Polizisten zeigten der Bremerin deutlich die Gefahren einer solchen Aktion auf, gerade im Hinblick auf Blaulichtfahrten und das unnötige Binden von Einsatzkräften. Sie stießen bei ihr aber auf wenig Verständnis.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen des Missbrauches von Notrufen eingeleitet. Weitere Kostenübernahmen werden geprüft.

Wer absichtlich oder wissentlich Notrufe oder Notzeichen missbraucht oder vortäuscht, dass wegen eines Unglücksfalles oder wegen gemeiner Gefahr oder Not die Hilfe anderer erforderlich sei, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

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