In den Räumen am Hillmannplatz herrscht vom 1. Oktober an wieder Betrieb. Die Werder-Bäcker Bünger und ein Italiener beleben dann das lange leerstehende Ladenlokal. Auch andernorts in der City stehen Änderungen an.Foto: Schlie
Leerstände

Mieterwechsel in der Bremer City

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Nach monatelangem Leerstand am Hillplatz sollen die Räume dort ab Herbst wieder belebt sein.

Erst Ristorante Patera, später Aperta und dann – Tristesse. Monatelang standen die Restaurant­räume am Hillmannplatz leer, ähnliches beobachtete man auch an anderer Stelle der Bremer City.

Doch nun tut sich etwas: Die Werder-Bäckerei Bünger zieht am Hillmannplatz ein – mit einem ähnlichen Konzept wie bisher im Katharinenklosterhof. „Wir eröffnen am 1. Oktober einen Backshop und an unserer Seite ein Italiener eine kleine Trattoria“, sagt Werder-Bäcker-Inhaberin Naima Alhasani.

Der Mietvertrag für den Laden am Katharinenklosterhof läuft am 31. August aus. Doch in unmittelbarer Nachbarschaft wird der Werder-Bäcker eine kleinere Filiale einrichten, neben dem Modehaus Stiesing im Gerhard-Iversen-Hof. Eröffnung ist am 5. August.

Backwaren im Klosterhof

„In die ehemaligen Werder-Bäcker-Räume zieht am 1. Oktober die Bäckerei Haferkamp ein“, sagt Christine Nienaber, Sprecherin der stadteigenen Parkhaus-Gesellschaft Brepark, der die Immobilie gehört.

Der Delmenhorster Bäcker Haferkamp betreibt bereits eine Filiale in der nahen Lloyd-Passage. Mitte Oktober beginnt laut Prokuristin Petra Dittrich der Verkauf im Katharinenklosterhof: Haferkamps 34. Filiale.

Andere Räume weiter leer

Eine andere Fläche in dem Komplex mitten in der Bremer City steht seit mehr als einem Jahr leer: das Restaurant Stadtwirt. „Wir hoffen aber, dass es in Kürze zu einem Vertragsabschluss kommt und das Restaurant nach der Sommerpause wieder öffnen wird“, sagt Brepark-Sprecherin Nienaber.

Andernorts gibt es weniger Optimismus: Wer in die bisherige Filiale des Modeanbieters Esprit in der Lloyd-Passage einzieht, stehe noch nicht fest, wie Jan-Peter Halves sagt, der Geschäftsführer der City-Initiative.

Kölner Kette macht den Anfang

„Ehemals war der Textilhandel eine Art Leitbranche der Innenstadt. In Zeiten von Online hat sich das geändert. Urgesteine wie Esprit und Gerry Weber ziehen sich zurück“, bedauert Halves. Deshalb freut er sich umso mehr, dass die Kölner Kette Appelrath Cüppers im Herbst ins Bremer Carrée kommt und dort auf 2.500 Quadratmetern Damenmode anbieten wird.

„Vor Ort geht es gerade mit Siebenmeilenstiefeln voran“, sagt Halves, nachdem er die Baustelle in Augenschein genommen hat und mit viel Hoffnung ins Büro zurückgekehrt ist. „Ein solches Leuchtturmprojekt brauchen wir.“

Ähnlich wie in anderen Branchen beobachten Szenescouts seiner Aussage zufolge die Situation akribisch. Wenn sich jetzt so ein Großer wie Appelrath Cüppers für Bremen entscheide, könne das anderen Unternehmen einen wichtigen Impuls für künftige Standortentscheidungen zugunsten Bremens geben.

Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Mieterwechsel sind trendy.

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