Hans-Gerd Thormeier (CDU) und seine Stellvertreterin Bianca Frömming (Bündins 90/Die Grünen) wollen sich für Blumenthal stark machen. Foto: Armbrust
Zukunftspläne

Das Blumenthaler Zentrum im Blick

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Die Blumenthaler Beiratssprecher über ihre Pläne für den Stadtteil und was für das Zentrum wichtig ist.

Von Friedrich-W. Armbrust

Viel vorgenommen haben sich der neue Blumenthaler Beiratssprecher Hans-Gerd Thormeier (CDU) und seine Stellvertreterin Bianca Frömming (Bündins 90/Die Grünen). In einem Gespräch im Hotel Union stellten beide ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode vor. Als ihre Hauptthemen nennen beide Bildung, Wirtschaft und Umweltschutz.

Der Idee, die drei Oberschulen zu erweitern, erteilt Thormeier eine Absage. Dagegen ist es nach seiner Auffassung besser, noch eine vierte Einrichtung zu bauen. Viel verspricht sich der Politiker vom geplanten Berufsschulcampus auf dem ehemaligen BWK-Gelände. Er erwartetet den Start für 2022. Ihm zufolge werden außerdem die anzusiedelnden Handwerkerbetriebe für eine Belebung sorgen. Frömming drängt darauf, dass das ehemalige Schulgebäude an der Reepschlägerstraße abgerissen und dafür eine neue Grundschule gebaut werde.

Zentrum sollte Sanierungsgebiet werden

In Sachen Umweltschutz haben beide Politiker die Tankanlage in Farge vor Augen. „Da müssen wir am Ball bleiben. Das läuft zu zähflüssig“, sagt Thormeier. Frömmig zufolge muss in diesem Fall die Umweltbehörde stärker auftreten. Sie hofft, die neue Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer, dafür ins Boot holen zu können. Außerdem spricht sich Frömming für einen verbesserten und erweiterten Ausbau der Fahrradwege aus.

Im Blick hat Thormeier das Blumenthaler Zentrum, insbesondere die Mühlenstraße. Dort werde ein Konzept gebraucht, das klar benennt, welche Geschäfte und welches Gewerbe zulässig sind und welche nicht, so der Beiratssprecher. Außerdem würde er gerne das Blumenthaler Zentrum zum Sanierungsgebiet erklären lassen. „Dann wären weitere Investoren möglich.“

Auf dem Zettel der Politiker stehen weiter die Sanierung der Fliegerhalle, einen Jugendbeirat einzurichten, den Einzelhandel zu fördern, den Marktplatz nach dem Verkehrskonzept zwei auszubauen und die Zahl der Kitas zu erhöhen. Beibehalten soll der Brauch, Beiratssprechstunden abzuhalten.

Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Schiffe versenken

    Zu teuer ist der Umbruch vom ehemals maritimen Standorten, zu einer zukunftsfähigen Aufstellung der Stadtteile in Bremen-Nord. Wer dort hinzieht, der weiß, dass er abgehängt ist und es traditionell bleiben wird.

    Ein wenig an der Vegesacker Hafenmeile feiern oder in Knoops Park Theater und Straßenkunst anschauen und sonst in einem infrastrukturell immer schwächer aufgestellten Stadtteilambiente in Angst und Schrecken leben, wegen der Nachbarn, ist kein gutbürgerliches Konzept für die Zukunft, die für Bremen-Nord schon seit langer Zeit schwarz aussieht. Beispielsweise ist es nicht ratsam, sich im Umfeld der Grohner Dühne anzusiedeln, die schon als Gebäude, den ganzen Vegesacker Hafen sowie das Ortsteilbild verschandelt. Der Speicher, als museales Image belebende Einrichtung dort, ist ebenfalls Geschichte, weil er nicht ankam. Wie der düstere Gedenkort: U-Boot-Bunker Valentin, sie für einen anderen historischen Themenkreis noch heute wiedergibt.

    Das kontaminierte Gebiet um das Tanklager zu dekontaminieren, dafür benötigt man noch Jahrzehnte der Sanierung. Wer dort kauft, sich ansiedelt oder sogar baut, wird noch viele Überraschungen erleben. Nicht nur, was die Nachbarn in den vielen Wohnblocks angehen, die gleich um die Ecke leben und an der Bausubstanz ebenso erheblich geschädigt sind, wie die Einfamilienhäuser dort in Farge durch Setzung.

    Oder die Straßenkampf artigen Szenen, die sich auf öffentlichen Plätzen und den von ihnen abgehenden Seitenstraßen während und nach Fußballübertragungen abspielen, während der sogar eingesetzte Polizisten angegriffen worden sind und um ihr Leben fürchten mussten. Wer möchte in Straßenzügen Eigentümer oder Mieter sein, die deshalb umbenannt werden, weil die Anwohner nicht in einem Zug bei der Nennung der Wohnadressen genannt werden wollen, da im Rahmen von Familienschlachten unter Zugewanderten, im anderen Teil des Straßenzuges, der eigene Leumund in Gefahr zu geraten droht.

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