Die Studentinnen haben auch mit einem Sonar gearbeitet, das Tiefen- und Breitenwellen erzeugt und auf einer App zum Beispiel anzeigt, wo Fische schwimmen.Foto: Harm
Naturschutz

Forschung im Klärbecken

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Uni und Hansewasser wollen Vielfalt von Insekten, Amphibien und Vögeln fördern.

Was nach einem naturnahen Gewässer aussieht, ist tatsächlich eine technische Anlage.60 Niederschlagsklärbecken gibt es in Bremen. Sie liegen in Industrie- und Wohngebieten und sorgen dafür, dass durch Reifenabrieb oder andere Ursachen verschmutztes Regenwasser gereinigt wird.

Für diese Becken ist Hansewasser verantwortlich. Das Abwasserunternehmen hat sich aber nicht nur die Säuberung des Wassers zur Aufgabe gemacht, sondern möchte etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun.

Lebensräume geschaffen

Daher hat die Universität Bremen mit dem Institut für Ökologie und Hansewasser das gemeinsame Forschungsprojekt „Biodiversität an künstlichen Kleingewässern“ aufgelegt.

Schon jetzt sind die Klärbecken wichtige Lebensräume für Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und andere Tiere. „Wir können als Unternehmen einen Beitrag für die Artenvielfalt leisten und wollen in Zukunft noch mehr Verantwortung übernehmen“, sagt Jörg Broll-Bickhardt, technischer Geschäftsführer von Hansewasser.

Proben auswerten

In einem ersten Schritt haben Masterstudentinnen der Universität Bremen Proben aus 43 Becken genommen und mit einer Drohne Luftaufnahmen angefertigt. In den nächsten Monaten werden die Studentinnen das Material auswerten und schauen, welche Insekten und Tiere in den und rund um die Anlagen leben.

„Es ist für Freilandökologen schon etwas Besonderes, so viele Messstellen zu haben“, sagt Marko Rohlfs, Professor am Institut für Ökologie der Universität Bremen.

Ergebnisse im Frühjahr 2020

„Es ist ein großes ökologisches Experiment. Wir werden alle Faktoren wie zum Beispiel Größe, Beschattung und Vegetation in Beziehung setzen und praktische Maßnahmen ableiten.“

Er rechnet damit, dass im März 2020 erste Ergebnisse vorliegen – im besten Fall mit Empfehlungen, die auch an anderen Gewässern umgesetzt werden können.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Die Regenklärbecken füllen sich heute Nachmittag noch einmal ordentlich.

    Die Grundlage, dass Werder heute von Augsburg eingeseift werden kann, bietet ab dem frühen Nachmittag ein breites Regenband, von denen die Augsburger diesbezüglich profitieren können. Auf jeden Fall wird der Spielgrund seifig sein. Hoffentlich sind es am Ende der Partie auch die Grün-Weißen, Dank eines Augsburger Auswärtssieges.

    Heute freut man sich in Bremen. Am Nachmittag wird es anhaltenden Regen in der ganzen Stadt geben. Insbesondere auch über dem Weser-Stadion beginnt, pünktlich zum Spielanpfiff gegen Augsburg, ein breites Regenband die Weser in Bremen zu überqueren. Es kommt aus dem Westen, vom Atlantik her, und es sieht, laut Bildern vom Regenradar, danach aus, dass der Regen durchgängig bis über das Ende des Spiels hinaus anhalten wird.

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