Rapperin Haszcara steht für Punchlines und Gesellschaftskritik, Turn-Up und Emotionalität, Wortwitz und Empowerment. Sie gibt beim Aktionstag ein Konzert im Freizi. Foto: Malte Doerge
Für Jugendliche

Aktionstag gegen Diskriminierung

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Workshops, Konzerte, Film: Auf vielfältige Weise wollen die Organisatoren ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen

Es ist bereits das dritte Mal, dass Vereine und Institutionen einen Aktionstag in Vegesack veranstalten und sich dabei mit verschiedenen Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung auseinandersetzen. Sie wollen damit möglichst viele Zielgruppen erreichen und das Angebot niedrigschwellig halten.

Das Netzwerk bestehend unter anderem aus dem Verein Werkstatt Antidiskriminierung und der Partnerschaft für Demokratie sowie Einrichtungen, Einzelpersonen und Organisationen lädt für Freitag, 20. September, zu „Was tun?! Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“. „Uns geht es darum, Antidiskrimierung und verschiedene Lebensentwürfe als Themen näher zu bringen und damit auch einen Beitrag gegen populistische Strömungen zu leisten“, sagt Mitorganisatorin Henriette Ullmann vom Verein Werkstatt Antidiskriminierung.

Kostenlose Workshops am Nachmittag

Konkret werden an dem Aktionstag vormittags Workshops an den Oberschulen im Bremer Norden angeboten. Themen sind Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homo- und Transfeindlichkeit. Elf Klassen haben sich laut Ullmann angemeldet. Die Seminare finden direkt an den Schulen statt.

Die Workshops am Nachmittag ab 15 Uhr können ohne Anmeldung besucht werden und sind kostenlos. Die Kreativ-Angebote im Freizi Alt-Aumund an der Aumunder Heerstraße richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich in Graffiti und syrischem Dabke-Tanz ausprobieren. Zudem wird ein Workshop zum Empowerment angeboten.

Der Film „Möglichst freiwillig“ wird abends ab 18 Uhr im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide 49, gezeigt. Die 40-minütige Dokumentation von Allegra Schneider dreht sich um Zijush. Er lebt in Bremerhaven und ist 13 Jahre alt, als er Deutschland verlässt. Mit seiner Familie muss er zurück in die mazedonische Hauptstadt Skopje. Seine Freunde und Freundinnen in Bremerhaven wollen das nicht hinnehmen. Die Doku thematisiert die erzwungene Migration der Roma zwischen Nord­west- und Südosteuropa und zeigt, wie eine Familie damit umgeht.

Konzert von Haszcara und Finna

Musikalisch ausklingen soll der Aktionstag mit einem kostenlosen Konzert von Haszcara und Finna vom Hamburger Label Audiolith. Sie bringen politischen Hip Hop auf die Bühne – energiegeladene Punchlines, Gesellschaftskritik und Empowerment inklusive. Der Einlass zum Konzert beginnt um 19.30 Uhr, das Konzert an sich fängt um 20 Uhr an.

„In diesem Jahr sind mit der Stadtbibliothek Bremen und dem Übergangswohnheim Am Rastplatz neue Kooperationspartner dabei“, sagt Ullmann. Auch das zeige, dass das Netzwerk stetig wachse. „Der Aktionstag konnte sich so auch gut etablieren und findet viel Zuspruch.“

Weitere Informationen zum Aktionstag online auf aktionstag-bremen.org

2 Antworten

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Besonders Auffällig

    Unter den Zugewanderten aus Asylgründen sind keine Menschen mit Behinderungen. Schwerbehinderte sind in den Ethnien der Asylanten, schon nicht die bevorzugte Gruppe, obwohl sie in ihren Herkunftsländern mehr zu leiden haben, als Wirtschaftsflüchtlinge, die lediglich deshalb auch aus bereits europäisierten Ländern nach Deutschland kommen, um sich einer besseren Lebensperspektive zu versichern, anstatt in ihrem Herkunftsland für Veränderungen innerhalb der EU zu sorgen.

  2. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Bremer against social fascism – Wehret den Anfängen!

    Schwerbehinderte werden von den Initiatoren im bunten Multikultiland bei der Integration, in dem nun auch noch Homosexuelle und Transen besondere Rechte im Grundgesetz einfordern, obwohl sie sich, als „Familie“ und in Homoehe lebend, insbesondere am Arbeitsmarkt im familienfreundlichen Unternehmen, Alleinstehende ausgrenzende Vorteile verschaffen können, bereits zu gern vergessen.

    Schwerbehinderte hingegen, die aus Vernunftgründen auf Grund ihrer vererblichen Erkrankungen kinderlos bleiben, erhalten nicht einmal gesetzliche und staatliche Hilfe dabei, Kinder zu adoptieren oder ihre Familiengene zu konservieren, bis die Wissenschaft ihre Erkrankungen lindern oder heilen kann, damit ihr Familienname in Zukunft weiterleben kann. Im Wettbewerb, auch mit Familienangehörigen von Homoehen, werden sie vom Arbeitsmarkt verdrängt, werden Einkommensdiskriminiert, am Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst gemobbt und treffen auf Ablehnung in der freien Wirtschaft, die insbesondere in Bremen, die Quoten nicht erfüllt, ausgegrenzt. Sie werden nicht besonders gefördert, Eigentum zu schaffen, können sich nicht gegen Altersarmut absichern und Politiker ignorieren ihre Interessen, beispielsweise auch dann, geht es um Inklusion von Schwerbehinderten in der Schule. Auch dieses spezielle Themenfeld wird beinahe ausschließlich und besonders gerne von der SPD in Bremen und in noch zunehmenden Maße von Multikultitreibenden besetzt.

    Der Gesetzgeber, Sozial- und Arbeitsgerichte helfen Arbeitgebern und Sozialpolitikern hierbei. Sozialversicherungsträger bekämpfen mehrfach chronisch erkrankte Menschen mit allen Mitteln und verhindern deren Genese, wollen ihnen keine Vorteile, wie Heimarbeitsplätze im Home-Office gönnen und sie bereits in jungen Jahren der Altersarmut anheim geben.

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