Lady Violet (Maggie Smith) und Lady Mary (Michelle Dockery) erwarten das königliche Paar, um es auf Downton Abbey willkommen zu heißen. Foto: Universal
Film der Woche

Downton Abbey

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An einem strahlenden Morgen des Jahres 1927, nach sintflutartigen Wolkenbrüchen einer äußerst unruhigen Nacht entfährt es den Bewohnern des Herrenhauses Downton Abbey wie ein Stoßseufzer: „Der liebe Gott muss Monarchist sein.“ Und Serienschöpfer Julian Fellowes ist es wohl auch. Zumindest verfügt er über einen ausgeprägten Hang zu einer Ära, als Könige, Königinnen und Adelsleut das Sagen auf der britischen Insel hatten. So sind nicht nur alle 52 Episoden der sechs Staffeln umfassenden Fernsehserie (2010-2015), sondern auch der an sie anschließende Kinofilm von rührender Wehmut über deren absehbares Ende erfüllt.

Zunächst einmal herrscht aber freudige Aufregung bei den Crowleys und deren Bediensteten: König George V. und Königin Mary haben sich angekündigt. Eine große Ehre für den Earl of Grantham (Hugh Bonneville) und seine Frau Cora (Elizabeth McGovern), die allerdings auch mit Pflichten und einem immensen Aufwand – insbesondere für die Dienerschaft – verbunden ist. Zudem reisen gekrönte Häupter nie allein …

Ohne die Serie je gesehen zu haben, wird man den Film nicht wertschätzen können. Zu wenig Handlung, die zudem geprägt ist von harmloser Tüdeligkeit, Charaktere, die ohne Vorkenntnis oberflächlich wirken. Fans werden diese aufgebohrte Zusatzfolge allerdings mit wohliger Wonne in sich aufsaugen.

Fazit: Wie erwartet

GB 2019; R: Michael Engler; D: Michelle Dockery, Hugh Bonneville, Maggie Smith; 122 Min; FSK: keine Altersbeschränkung;

Kinos: Cinemaxx, Cinespace, Gondel, Maxx

von Lothar Jentsch

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