Nikolas Fritz, Florian Dyszbalis, Klaus Dirks, Jan Christian Halfbrodt, Sven Lüdke, Markus Brinkmann (v.l.). Seit 25 Jahren mischen die Männer von Mob Rules in der Powermetal-Szene mit. Kenner beschreiben das Oeuvre als Mischung aus Stratovarius und Helloween. Foto: Eckert
Stuhr

Die Regeln des Mobs

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Mob Rules erzählen von ihrem Werdegang, Gummistiefeln und Weihnachtsschmuck.

Die deutsche Powermetal Band Mob Rules wurde vor 25 Jahren gegründet. Aus diesem Anlass und um ihr neues Live-Album Beast Over Europe zu feiern kamen die Wilhelmshavener Metaller am Sonnabend, 14. September, zu einer Autogrammstunde in den Media Markt in Stuhr. Der DELME REPORT nutzte die Gelegenheit, sich mit den Musikern zu unterhalten.

Delme Report: Erst einmal vielen Dank für eure Zeit. Wie kam euer Bandname zustande?

Klaus Dirks: Mob Rules ist eigentlich ein Album von Black Sabbath. Wir haben damals einen Bandnamen gesucht und konnten uns überhaupt nicht einigen. Wir haben dann mehrere Bandnamen aufgeschrieben und dann das Für und Wider diskutiert. Am Ende blieb Mob Rules übrig. Keiner fand den richtig geil aber keiner fand den richtig scheiße. Und so ist es dabei geblieben.

Eben hattet ihr eine Autogrammstunde. Da habt ihr ein Trommelfell unterschrieben oder was war das?

Nikolas Fritz: Das ist ein netter Fan, die ist sehr treu und wenn wir in der Region spielen, ist sie eigentlich immer da. Gestern haben wir im Cadillac gespielt in Oldenburg. Eine schöne, ausverkaufte Show. Die durchgespielten Trommelfelle, ehe ich die wegschmeiße können wir die dann unterschreiben.

Wird das Fell dann wie eine Frisbee geworfen?

Nikolas Fritz: Nee, das haben wir dann beim Merch-Stand.

Was war das Verrückteste, was ihr je unterschreiben solltet?

Nikolas Fritz: Eine Weihnachtskugel haben wir mal gehabt. Gummistiefel auch.

Eine Weihnachtskugel?

Nikolas Fritz: Ja, sie hatte sich einen Fan-Weihnachtsbaum gebastelt und lässt sich bei Konzerten dann immer eine Kugel unterschreiben.

Euch gibt es seit 25 Jahren. Habt ihr dann direkt mit Powermetal angefangen oder hat sich das entwickelt?

Klaus Dirks: Ein bisschen hat sich das entwickelt. Am Anfang, muss man ganz ehrlich sagen, konnten wir auch noch nicht so viel. Da war das Hardrock. Schülermucke. Das hat sich dann nach und nach entwickelt. In den ersten drei oder vier Jahren schon.

Ihr bekommt von Fachmagazinen gute Kritiken, habt auch Einträge bei Wikipedia. Kann man dann auch von der Musik leben?

Klaus Dirks: Das ist heute generell schwierig. Wir sind eine sechsköpfige Band, das ist schon viel. Dann mit genug Geld rauszukommen, dass jeder anständig daran verdient, das schaffen wir nicht. Das können in Deutschland aber auch nur eine Handvoll Metalbands. Wenn du rein von der Musik leben willst, musst du „mehrere Beine“ haben. Vielleicht Coverbands, Musikunterrricht und Workshops.

Jetzt habt ihr ein neues Live-Album herausgebracht. Welche Konzerte habt ihr aufgenommen?

Sven Lüdke: Eigentlich fast alle. Unser Tontechniker kann alles mitschneiden und wir suchen uns die besten Takes raus. Wir wollten auch, dass es dieses Mal alles etwas unterschiedlich ist mit verschiedenen Locations und Ländern. Wir haben außerdem neun Studioalben, da versuchen wir einen guten Schnitt durch die Jahre zu schaffen.

Habt ihr konkrete Zukunftspläne?

Klaus Dirks: Weitermachen. Konzerte geben, Alben aufnehmen, schöne Länder bereisen und Fans treffen.

Zur Band: Im Jahr 1994 gegründet, besteht Mob Rules nach mehreren Personalwechseln heute aus Sänger Klaus Dirks, Bassist Markus Brinkmann, den Gitarristen Sven Lüdke und Florian Dyszbalis, Schlagzeuger Nikolas Fritz und Keyboarder Jan Christian Halfbrodt.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Da schüttelt man den Kopf. Wacken war doch schon in diesem Jahr.

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