Milot Rashicas (re.) Zukunft könnte in England liegen und Davy Klaassen (li.), der zwei von drei Elfern in dieser Saison verballert hat, könnte demnächst wieder vom Punkt antreten.Foto: nph Milot Rashicas (M.) Zukunft könnte in England liegen und Davy Klaassen (li.), der zwei von drei Elfern in dieser Saison verballert hat, könnte demnächst wieder vom Punkt antreten.Foto: nph
Werder Bremen

Milot Rashica ist ein äußerst gefragter Mann

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Milot Rashica spielt sich weiter ins Rampenlicht und dürfte auch Elfmeterschütze sein.

Achtung, Werder Bremen! Die Premier League hat mehr als ein Auge auf Milot Rashica geworfen und den Stürmer aus dem Kosovo in der EM-Qualifikation intensiv beobachtet – und das nicht nur am Sonntag beim direkten Duell zwischen England und dem Kosovo.

Rashica fühlt sich bei Werder wohl

Rashica steht bei Werder noch bis 2022 unter Vertrag. Der Bundesligist bemüht sich schon länger um eine Vertragsverlängerung mit dem 23-Jährigen. Doch bislang sind die Gespräche erfolglos geblieben. Allerdings präsentierten sich Rashica und dessen Berater Altin Lala bislang immer ganz gelassen, betonten, wie wohl sich der Angreifer bei Werder fühlt.

Wechselgedanken seien nicht vorhanden, ein Transfer im Winter sogar gänzlich ausgeschlossen. Und zum Besuch der Scouts aus England in Tschechien sagte Lala der „Gazeta Olle“: „Ich weiß es nicht, aber es ist normal, dass sich die Vereine in dieser Phase für Milot und jeden Spieler seines Niveaus interessieren. Das ist normal in dem Bereich, in dem ich arbeite. Aber ich hatte keinen Kontakt.“

Englische Scouts sollen Milot Rashica beobachtet haben

Rashica hat sich in dieser Saison endgültig in den Blickpunkt geschossen. In seinen sieben Bundesligaspielen erzielte er vier Treffer, bereitete drei weitere vor. Rashica ist absoluter Leistungsträger bei Werder – und beim Kosovo. Dank ihm darf das kleine Land von der ersten EM-Qualifikation träumen. In der Gruppe scheiterten Rashica und Co. zwar letztlich an England und Tschechien, aber in den Play-offs der Nations League gibt es im Frühjahr noch eine Chance.

Schon zum Spiel in Tschechien am vergangenen Donnerstag seien Vertreter von mindestens zwei englischen Clubs wegen Milot Rashica im Stadion von Pilsen gewesen, berichtet die kosovarische Zeitung „Gazeta Olle“. Um welche Vereine es sich genau handelt, schreibt das Blatt allerdings nicht. Die Journalisten urteilen jedoch: „Es ist unwahrscheinlich, dass das größte Talent, das die kosovarische Fußball-Superliga hervorgebracht hat, bei Werder Bremen verbleibt.“

Wer schießt die Elfmeter?

Während Werder im Fall von Rashica wohl vor allem von äußeren Faktoren und finanzstarken Interessenten abhängig ist, scheint in anderer Hinsicht Handeln angesagt. Denn: Der nächste Elfmeter kommt bestimmt, schließlich liegen die Bremer mit vier Strafstößen nach elf Spieltagen gemeinsam mit Union Berlin an der Spitze dieser Bundesliga-Wertung. Doch wer schießt dann? Davy Klaassen schien nach seinem zweiten Fehlversuch in dieser Saison aus dem Rennen, doch nach einem Gespräch mit Trainer Florian Kohfeldt ist offenbar noch alles offen.

„Der Trainer hat mich gefragt, wie ich mich fühle“, berichtet Klaassen und verrät: „Wir haben noch nichts festgelegt.“ Doch der erfahrene Niederländer weiß natürlich auch, dass seine Chancen nach dem vergebenen Strafstoß in Mönchengladbach nicht gerade gestiegen sind. Schon beim 2:1-Sieg bei Aufsteiger Union Berlin hatte er einmal nicht getroffen, nachdem er den ersten Strafstoß an der alten Försterei noch (nicht besonders souverän) zum 1:0 verwandelt hatte.

„Vielleicht schießt das nächste Mal jemand anderes. Zum Glück haben wir viele Schützen, die das machen können“, findet Klaassen.

Genug Alternativen vorhanden

Top-Kandidat dürfte Milot Rashica sein. Der Stürmer hatte in Frankfurt sicher zum 2:2-Endstand verwandelt, während Klaassen als gefoulter Spieler am Spielfeldrand behandelt wurde. Weitere Alternativen wären Yuya Osako, Ludwig Augustinsson, Maximilian Eggestein und natürlich Claudio Pizarro, falls er auf dem Platz steht. Der 41-Jährige hat in der Bundesliga bereits 13 Elfmeter geschossen und davon zehn verwandelt.

„Für mich ist es egal, wer schießt. Hauptsache der Ball geht rein“, sagt Klaassen, will sich dabei aber auf keinen Fall aus der Verantwortung stehlen: „Wenn ich dran sein sollte, dann mache ich das. Wenn ich nicht dran sein sollte, wäre ich deshalb aber auch nicht traurig.“

Wahrscheinlich wird Kohfeldt vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Schalke einen Schützen bestimmen – und ein, zwei weitere als Ersatz benennen.

von Björn Knips und
Daniel Cottäus

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