Das Huder Rathaus. Foto: Konczak
Hude

Krippe, Teich und Feuerwehr

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Der Ausschuss für Jugend, Gesellschaft und Soziales hatte viel auf dem Programm.

Mit großen Geldbeträgen wurde auf dem vergangenen Ausschuss für Jugend, Gesellschaft und Soziales am Montag hantiert. So legte die Freiwillige Feuerwehr Hude ein zukünftiges Konzept der Fahrzeugbeschaffungen vor. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jörg Schmidt meinte, die Einsatzschwerpunkte hätten sich verschoben. So habe man heutztage, wie er sich vorsichtig ausdrückte, „ein deutlich markanteres Wetter.“ Bislang habe man in Hude in Hinsicht auf Waldbrände noch Glück gehabt, früher oder später müsse man aber auch dieser Möglichkeit gewappnet sein. Zudem stelle der Elektro- oder Hybridantrieb verunglückter Fahrzeuge andere Herausforderungen dar, als dies bei klassischen Verbrennungsmotoren der Fall gewesen sei. Auch der demographische Wandel auf dem Land müsse man beachten.

Die Ansprüche der Feuerwehr definieren, so Schmidt, einen Wunsch nach Flexibilität, nach viel Löschmitteln und nach einer weiteren Spezialisierung der Ortswehren. Das Konzept, das von 2020 bis 2023 Anschaffungen zwischen 160.000 Euro und 350.000 Euro pro Jahr vorsieht, fand geschlossene Zustimmung.

Auch die Peter-Ustinov-Schule darf sich über einen positiven Beschluss freuen. Bis 2020 will man einen Förderantrag stellen, der Eigenanteil soll bei maximal 45.000 Euro liegen. Das Projekt: ein Phänomentaplatz im Bereich des Teiches an der Schule. Der Phänomentaplatz, ein Ort, an dem Naturphänomene haptisch erfahren werden können, wurde von Hermann Dunkler-Gronwald entworfen. Aus dem Auschuss wurden Bedenken hinsichtlich der fortlaufenden Pflege des Platzes laut. Diese zerstreute Schulleiter Nico Rettcher in einer Antwort, in der er auf die hohe Bereitschaft der Eltern für ehrenamtliche Hilfen hinwies und außerdem unterstrich, dass es in der Schule und auf dem Gelände keinerlei Probleme mit Vandalismus gebe.

Unerfreulicher Abend für Waldorfkindergarten

Einen wenig erfreulichen Abend verbrachten hingegen all jene, die sich einen An- und Umbau am Waldorfkindergarten wünschen. 2018 forderte der Rat bereits eine Konkretisierung des Bauvorhabens inklusive einer Kostenkalkulation. Diese fiel nun weit höher aus als bisher gedacht. 649.000 Euro würde das Vorhaben kosten, mit dem auch eine Krippe gebaut werden würde. Grund waren viele Forderungen. So soll die Treppe an anderer Stelle gebaut werden, Küche und Sanitäranlagen müssten erneuert und hinzugefügt werden. Den Entwurf fertigte ebenfalls Dunkler-Gronwald an. Der Zuschuss vom Land würde 226.500 Euro betragen. Andreas Otte, CDU, beantragte eine Vertagung. Dieser stimmte man zu und nun wolle man die Zeit nutzen, intensiv die Kosten und eine Anpassung derselben zu prüfen.

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