Peter Nowack ist seit 2010 Ortsamtsleiter in Blumenthal – und möchte wieder eine Bewerbung abgeben. Archivfoto: Harm
Wahl

Wer wird Ortsamtsleiter in Blumenthal?

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Für Blumenthal ist die Stelle der Ortsamtsleitung ausgeschrieben. Amtsinhaber Peter Nowack möchte weitermachen

Kurz vor Weihnachten endet sie – die Frist, um sich für den Posten der Ortsamtsleitung in Blumenthal zu bewerben. Die Stelle wird immer für zehn Jahre besetzt. Seit 2010 ist Peter Nowack im Amt. Für ihn steht fest, dass er eine Bewerbung abgibt. „Ich bin hier noch nicht fertig. Ich möchte weitermachen“, so der 60-Jährige.

Eigentlich habe ihn beruflich bisher der Reiz an etwas Neuem vorangetrieben. Alle zehn Jahre habe er sich in andere Gewässer gewagt. Dieser Rechnung nach, müsste jetzt wieder so ein neues berufliches Feld beginnen. „Seit ich Ortsamtsleiter bin, habe ich das ausgeklinkt. Ich erlebe hier in Blumenthal eine Aufbruchstimmung und ich möchte weiter Teil dieser Bewegung sein“, sagt Nowack, der auch in der SPD aktiv ist. Seine Bewerbung hat er nach eigenen Angaben in dieser Woche eingereicht.

Laufende Amtszeit endet am 31. Mai 2020

Wie viele Bewerbungen schon vorliegen, teilt die Senatskanzlei auf Nachfrage nicht mit, unter anderem aus Gründen der Chancengleichheit, wie Werner Wick von der Senatskanzlei sagt. Die Mitglieder des Blumenthaler Beirats sichten alle Bewerbungen nach Ablauf der Frist und treffen eine Auswahl. Diese Bewerberrunde stellt sich dann in einer öffentlichen Beiratssitzung vor. Am Ende wählt der Beirat den Ortsamtsleiter oder die Ortsamtsleiterin.

Auch über den genauen Termin der Ortsamtsleiterwahl schweigt die Senatskanzlei. „Die öffentliche Vorstellung mit anschließender Wahl durch den Beirat findet voraussichtlich im ersten Quartal 2020 statt“, gibt Werner Wick einen groben Zeitraum an. Die Position ist jedenfalls zum 1. Juni zu besetzen – die laufende Amtszeit endet am 31. Mai 2020.

Bensch: „Keine Parlamentswahl“

Die künftige Ortsamtsleiterin oder der künftige Ortsamtsleiter muss laut Stellenausschreibung einiges mitbringen: Erfahrung in der Stadtteilpolitik und Projekterfahrung zum Beispiel. Aber auch kommunikative, interkulturelle und kooperative Kompetenz, Mediations- und Verhandlungskompetenz, betriebswirtschaftliche, verwaltungsrechtliche und haushaltswirtschaftliche Kenntnisse sowie Eigeninitiative, eine selbständige Arbeitsweise und ein überdurchschnittliches Engagement, das sich auch in die Abendstunden und Wochenenden erstrecken werde.

Rainer Bensch, der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Bremen-Nord, möchte die Ortsamtsleiter-Wahl nicht als politische Wahl verstanden wissen. „Es geht um eine Verwaltungsstelle. Es ist keine Parlamentswahl“, so Bensch. Demnach werde die CDU keinen Kandidaten aus „eigenen Kreisen“ schicken. „Es sind Zurückhaltung und Fairness geboten. Wir verbitten uns, politische Ansprüche zu stellen, auch wenn das bisher von anderen Seiten anders gehandhabt worden ist.“ Bensch hofft, dass sich viele Menschen auf den Posten bewerben und ermutigt ausdrücklich, sich zu bewerben.


 

Auf die Niederlage des Blumenthaler SV im Pokalfinale hätte Ortsamtsleiter Peter Nowack verzichten können. Foto: Harm

 

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Was haben CDU-Beiräte und ihr gesundheitspolitische Sprecher bislang auch bewirkt?

    Am Posten klammern, bis ins hohe Rentenalter, wie in Findorff, oder als Ahnungsloser, wie im Parlament.

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