Bollerwagen befüllen und los geht die Kohltour. Foto: WR Jetzt ziehen wieder die Kohlfahrer umher. Symbolfoto: WR
Ansichtssache

Die Sau am Gartenzaun

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Die Meinung unseres Chefredakteurs zum Kohlfahrer-Benehmen:

Jahresanfang heißt in Bremen nicht nur Zeit der Sixdays, sondern auch Start in die Kohlfahrtsaison – inzwischen kann man ja sogar beides an einem Abend haben. Während sich die Gastronomen die Hände reiben, läuten bei den Anwohnern entlang der eingetretenen Wanderpfade die Alarmglocken.

Für sie ist der Spaß vorbei, wenn in der Dämmerung des Samstagnachmittags im Fünf-Minuten-Takt „Cordula Grün“ und „Johnny Däpp“ um die Ecke gerollt kommen. Im schlimmsten Fall sind die Follower der mobilen Getränkelager mit inkludiertem Subwoofer (den Widerspruch in sich ignorierend) auch noch gerade auf der Suche nach einem stillen Örtchen.

Kohlfahrten sind auch ein Stück Kulturgut (oder heißt es Kohltourgut?). Es sei jedem gegönnt, einfach mal fröhlich zu feiern, um die Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Aber deshalb muss man die Sau doch nicht gleich am Gartenzaun rauslassen, oder?


Zum Thema:

Die Hinterlassenschaften der Kohltouren verunreinigen die Bremer Gewässer und Uferbereiche.Foto: Schlie

 

Der Dreck gehört in den Wagen
Mit einfachen Tipps lässt sich Müll auf der Kohltour vermeiden oder zumindest reduzieren.

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