Rüdiger Schumacher und Oliver Hildebrandt (auf dem Handybildschirm per Videoanruf zugeschaltet) sind von dem Nutzen der Veranstaltung überzeugt. Foto: Roskamp
Lemwerder

Schnacken und machen

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Ein Beteiligungs-Event in der Begu gibt Raum für reichlich Austausch.

Es gehe darum, die Menschen zusammenzubringen. Abseits von Vereinen und ganz zwanglos. So stellt es Oliver Hildebrandt dar, der vor einigen Jahren die Facebook-Gruppe „Lemwerder Ortsgespräch“ mitbegründete, aus der nun die Gruppe „Lemwerder schnackt und macht“ hervorgegangen ist. Diese veranstaltet am Samstag, 29. Februar, in der Begegnungsstätte (Begu) Lemwerder, Edenbütteler Straße 5, ein erstes offenes Treffen. Ein Partizipations-Event, das durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird.

Geboten soll vieles werden. Die Veranstalter sorgen bei freiem Eintritt für Brötchen, Wasser, Kaffee und Tee und erwarten von Besuchern nur, dass jeder eine Kleinigkeit mitbringt, wie etwa Aufschnitt oder Aufstrich. Denn beginnen soll das Event um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, ehe der Moderator Rüdiger Schumacher den weiteren Ablauf erläutert und durch die bis 13 Uhr angesetzte Veranstaltung führt.

Nicht etwa soll es bei „Lemwerder schnackt und macht“ um ein gemeinschaftliches Frühstück gehen, vielmehr stehen politisches Einbringen und eigenverantwortliches Handeln von Bürgern im Fokus. Jeder Besucher kann zu der Veranstaltung ein Thema mitbringen, es vorstellen und anschließend, bei ausreichendem Interesse, mit anderen Bürgern in einer offenen Runde ins Gespräch kommen. Hildebrandt spricht davon, dass er sich eine „soziale, zielorientierte Atmosphäre“ erhofft. Zielorientiert auch deshalb, weil man hoffe, Lösungsansätze für mitgebrachte Themen erarbeiten zu können. „Das Konzept ist bewährt und eine tolle Art, sich Dingen zu nähern“, sagt Hildebrandt.

Ein erster wichtiger Schritt

Die Leute zusammenzubringen sei der erste Schritt und dieser sei bereits äußerst bedeutsam. Der zum Event geladene Moderator Schumacher wolle schauen, dass auch Umsetzungen bei angesprochenen Themen stattfinden können. Einen eigenen Themenfahrplan bringt er indes nicht mit, dieser werde komplett von den Bürgern Lemwerders bestimmt.

Zu diesen zählt auch Hildebrandt. Er bescheinigt der Gemeinde eine hohe Wohnqualität und eine hohe Zahl von Pendlern, zu denen er selbst auch zählt. Ihn würde persönlich interessieren, wie Lemwerder im Jahr 2026 aussehen könnte.

Zu der Veranstaltung wird auch Johanne Logemann vom Landkreis Wesermarsch erwartet, die dort für Projektförderung zuständig ist. Was die restlichen Besucher angeht, so sähe Schumacher bei einer Teilnehmerzahl von etwa 30 Bürgern den Erfolg als gegeben. Eltern mit Kindern seien übrigens auf der Veranstaltung ausdrücklich willkommen, wie Hildebrandt betont.

„Lemwerder schnackt und macht“ findet am Samstag, 29. Februar von 9 bis 13 Uhr in der Begu statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Folgetermine sind geplant.

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