25 Menschen sind im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburger Land/Wesermarsch bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt worden. Foto: Pixabay 25 Menschen sind im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburger Land/Wesermarsch bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt worden. Foto: Pixabay
Unfallstatistik

Anzahl der tödlichen Unfälle im Bezirk sehr hoch

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Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 8.065 Verkehrsunfälle von der hiesigen Polizei registriert.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land / Wesermarsch sind im vergangenen Jahr die Unfallzahlen im Vergleich zum Vorjahr weiter zurückgegangen. Insgesamt wurden 8.065 Verkehrsunfälle von der Polizei registriert. 2018 waren es 8.180.

Im Stadtgebiet Delmenhorst spiegelt sich der Trend der sinkenden Unfallzahlen wieder. Die Unfallzahlen im Landkreis Oldenburg hingegen sind leicht angestiegen. Einen deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle um rund 12 Prozent verzeichnet das Autobahnpolizeikommissariat Ahlhorn. Ursächlich hierfür ist unter anderem eine veränderte Situation der Baustellentätigkeiten auf den Autobahnen.

25 Menschen sind bei einem Unfall ums Leben gekommen

Bei der Betrachtung des gesamten Zuständigkeitsbereiches der Polizeiinspektion, stieg die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten um rund 5,5 Prozent auf 283 an. Wie im Vorjahr wurden im Berichtsjahr 25 Personen durch Unfälle tödlich verletzt. Das stellt eine Stagnation auf hohem Niveau dar.

Sechs junge Fahrer (18-24 Jahre) starben im Jahr 2019 infolge von Verkehrsunfällen. Im Vergleich zum Vorjahr kamen damit zwei Menschen mehr ums Leben. Vier von ihnen starben bei Verkehrsunfällen im Landkreis Oldenburg, zwei im Landkreis Wesermarsch. Die Zahl der Schwerverletzten reduzierte sich 2019 leicht im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist diesbezüglich ein positiver Trend erkennbar. „Junge Fahrer“ bleiben aber Hauptzielgruppe für die Verkehrssicherheitsarbeit.

Etliche Unfälle unter Beteiligung von Senioren

Im Jahr 2019 ereigneten sich 1.711 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren. Im Vergleich zum Vorjahreswert mit 1.674 Unfällen war somit erneut ein geringfügiger Anstieg zu verzeichnen. Bei gut zwei Dritteln dieser Unfälle wurden die Senioren als Hauptunfallverursacher erfasst. Die Zahl der tödlich verletzten Menschen in der Altersgruppe ab 65 Jahre hat sich 2019 um eine Person auf insgesamt acht reduziert. Die Anzahl der schwer verletzten Senioren nahm leicht zu.

Im Jahr 2019 wurden fünf Fahrrad- bzw. Pedelecfahrer bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt. Drei der fünf getöteten Radfahrer entstammen der Gruppe der Senioren.

Höchstwert bei den Unfällen unter Alkoholeinfluss

Die Anzahl der schwerverletzten Radfahrer ging wieder leicht zurück. Im Jahr 2019 wurden zudem drei Kradfahrer durch Unfallgeschehen tödlich verletzt. Zwei davon fuhren ein Kleinkraftrad oder eine Mofa.

Die Beeinflussung der Fahrzeugführer durch Alkohol war in 118 Fällen unfallursächlich. Nachdem im Jahr 2018 die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss zugenommen hatten, sind sie im Berichtsjahr wieder deutlich gesunken. Im Jahr 2019 standen außerdem 17 Fahrzeugführer unter der Beeinflussung von Betäubungsmitteln, infolgedessen es zum Verkehrsunfall kam. Dieses stellt den Höchstwert der vergangenen zehn Jahre dar.

Zahl der Unfallfluchten gestiegen

Auch die Zahl der Verkehrsunfallfluchten steigt seit 2013 kontinuierlich an und erreicht in 2019 einen neuen Höhepunkt. In 93 Fällen flüchtete ein Beteiligter bei einem Verkehrsunfall mit Personenschaden.

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