Die Shakespeare Company wird ihre Stücke in geraffter Form aufführen. Foto: Marianne Menke
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Bremer Künstler organisieren Kultursommer

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Kulturakteure veranstalten zwei Monate lang Theater, Musik, Tanz und mehr unter freiem Himmel.

Für die Organisation von großen Veranstaltungen werden normalerweise circa 14 Monate eingeplant. Die Veranstalter vom „Kultursommer Summarum“ haben nur einige Wochen gebraucht, um von einer Idee zu einem durchführbaren Konzept zu kommen.

Künstler aus Bremen haben sich zusammengeschlossen, um einen Sommer voller Kultur zu möglich machen. Dieser soll Theater, Musik, Literatur, Tanz, Clownerie und vieles mehr unter freiem Himmel ermöglichen. Mit dabei sind unter anderem das Schnürschuhtheater, Tanzwerk oder Mensch Puppe!

Im Zeitraum vom, 1. Juli bis 30. August werden diverse Veranstaltungen zu sehen sein, die auf circa 45 Minuten begrenzt sind. „Das gibt uns die Möglichkeit, auch zwei Vorstellungen hintereinander zu geben“, sagt Renate Heitmann von der Bremer Shakespeare Company. Die Vorführungen werden an besonderen Outdoor-Veranstaltungsorten wie dem Bürgerpark, dem Garten des Focke Museums oder dem Licht-Luftbad am linken Weserufer zum Besten gegeben.

Kulturrealität neu denken

Astrid-Verena Dietze ist für die Organisation des Summer Sound Festivals zuständig. Für sie war die Absage der Großveranstaltungen eine finanzielle und emotionale Katastrophe: „Kulturrealität im Jahr 2020 heißt flexibel sein und Sachen neu denken. Deswegen bieten wir genreübergreifende Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten, die sonst nicht bespielt werden würden.“ „Es soll auch Mut machen, wieder rauszugehen.

Die Zuschauer müssen keine Angst vor Ansteckungen haben, da für die unterschiedlichen Orte die passenden Hygienekonzepte entwickelt wurden, auf Abstand geachtet wird und nur eine bestimme Anzahl an Zuschauern zugelassen werden“, erklärt Dietze. Deswegen gebe es die Tickets auch nur online im Vorverkauf. Ab Mitte Juni gibt es die Termine für die einzelnen Veranstaltungen auf sommer-summarum.de

„Wir leben von den Zuschauern, aber die Zuschauer brauchen uns auch. Es ist der Kontakt mit den lebendigen Künstlern und nicht, ihnen über das Internet zuzugucken“, erklärt Peter Lüchinger von der Shakespeare Company. „Die Menschen sind bereit, wieder herauszugehen und haben Lust auf Kultur. Bremen hat mehr zu bieten, als nur zu Hause zu sitzen.“

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